Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Willibrordi-heim: SPD will nach Abriss Sozialwohnungen
(kwn) Spd-fraktionschef Ludger Hovest wünscht sich von der Evangelischen Kirchengemeinde Wesel und den drei weiteren Gesellschaftern des Altenheims am Willibordi-platz (Hohe-haus-, Sittard- und Offermann-stiftung), dass nach Schließung der Pflegeeinrichtung Mitte 2023 auf dem Areal Sozialwohnungen errichtet werden. „Bezahlbare und solide Wohnungen zu schaffen, ist das Gebot der Stunde. Das muss den bislang vorstellig gewordenen Investoren deutlich gesagt werden“, betont Hovest.
Außerdem fordert der SPD-FRAKtionschef die Verantwortlichen auf, dafür zu sorgen, dass die Grünfläche zwischen Willibrordi-dom und Heim erhalten bleibt. „Vielleicht kann der Platz auch noch ökologisch aufgewertet werden, so dass hier ein ökologisches Kleinod mitten in der Stadt entsteht“, sagt Hovest.
Auch was die Energieversorgung des wie auch immer aussehenden Neubauprojektes angeht, hat der Fraktionschef ganz klare Vorstellungen. In Zeiten der Energieknappheit beziehungsweise der stetig steigenden Preise müsse unbedingt mit den Weseler Stadtwerken gesprochen werden. „Wir brauchen an dieser Stelle eine intelligente Wärmeversorgung – Stichwort: Fernwärmenetz“, so Hovest. Alles in allem biete der angedachte Abriss des Altenheims der Stadt „ungeahnte städtebauliche Chancen, die genutzt werden müssen.“Wie ausführlich berichtet, werden die vier Gesellschafter im zweiten Halbjahr 2022 entscheiden, was genau mit dem Innenstadt-altenheim passieren wird.
Und dann lobt Hovest ausdrücklich das Evangelische Krankenhaus Wesel für dessen Bereitschaft, die Bewohner des von ihm seit Jahren gemanagten Heimes am Willibrordi-platz ab Sommer 2023 im nagelneuen Haus Aaper Busch aufzunehmen. Wie berichtet, entsteht derzeit neben dem Krankenhaus ein neues, rund 19 Millionen Euro teures Pflegeheim mit 101 Plätzen.