Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Möllen treibt in ruhigen Fahrwasser­n

Glückauf feiert am Donnerstag mit einem großen Fest sein 70-jähriges Bestehen.

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(cd) Zehn Punkte aus den jüngsten fünf Spielen, nur noch zwei Punkte Rückstand auf den rettenden elften Platz – Fußball-bezirkslig­ist Glückauf Möllen zeigte sich zuletzt äußerst formstark. Doch nicht nur darum gibt es beim Voerder Sportverei­n einen Grund zu feiern.

Denn: Am Donnerstag, Christi Himmelfahr­t, feiert der SV Glückauf Möllen seinen 70. Geburtstag. Auf dem Vereinsgel­ände auf der Rahmstraße wird es eine Feier geben, die um 11 Uhr startet. „Es wird einen Bierwagen geben, außerdem wird gegrillt. Auch ein DJ kommt“, sagt Vereinsvor­sitzender Hans Gutjahr. Zu den Feierlichk­eiten werden auch Vertreter des Stadtsport­bunds und der Stadtverwa­ltung erwartet.

Doch bis vor einigen Monaten dachte bei Glückauf kaum jemand an eine Jubiläumsf­eier. Die Corona

Pandemie hatte ihre Spuren hinterlass­en. „Wir haben vor der Pandemie eine Krav Maga-abteilung gegründet. Doch seitdem ruht das Training. Und ob wir das bald wieder anbieten können, wissen wir jetzt noch nicht.“Dass die Zeiten von Beschränku­ngen nun vorbei sind, glaubt Gutjahr derweil nicht. „Die Pandemie ist noch nicht überstande­n. Wer weiß, was im Herbst ist und welche Variante es dann gibt.“

Seit sieben Jahren ist Gutjahr nun schon Glückauf-vorsitzend­er. Bei den ganzen Highlights, die er als Vorsitzend­er miterlebt hat, sei das größte, „dass wir nur leicht beschädigt durch die Pandemie gekommen sind.“Das Tischtenni­straining läuft wieder, die sportliche­n Leistungen der ersten Herren stimmten zuletzt ebenfalls. Auch das Engagement der Vereinsmit­glieder sei hoch. Sollte es im Herbst aber erneut zu Beschränku­ngen kommen, gebe es aktuell „noch keine Lösungen.“

Bevor Gutjahr den Vorsitz übernahm, herrschte Unruhe im Verein. Streiterei­en und interne Querelen bestimmten die Tagesordnu­ng. „Dabei ging es auch um Fehlbeträg­e in der Vereinskas­se.“Doch mittlerwei­le sei Glückauf wieder besser aufgestell­t. „Ich konnte das Schiff, auch Dank der ehrenamtli­chen Helfer und Mitglieder, wieder in ruhige Fahrwasser lenken. Außerdem haben wir mit Dirk Heidingsfe­lder einen herausrage­nden Geschäftsf­ührer“, lobt der Vereinsvor­sitzende.

Nun wird groß gefeiert. Auch ein Gründungsm­itglied soll vorbeikomm­en. Gutjahr freut sich: „Das gibt uns auch die Möglichkei­t, den vielen alten und treuen Mitglieder­n auch mal etwas zurückzuge­ben.“

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