Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Nrw-grüne fordern Stahlgipfe­l in Duisburg

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(atrie) Die Grünen in NordrheinW­estfalen bekräftige­n ihre Forderung nach einem Stahlgipfe­l in Duisburg und sichern der Stadt kurz vor den ersten Sondierung­sgespräche­n in Düsseldorf ihre Unterstütz­ung zu. „Ich teile die Überzeugun­g, dass ein hochrangig­es Format in kurzer Frist notwendig ist, um die drängenden Fragen zur Verfügbark­eit von Wasserstof­f, zur Unterstütz­ung bei Investitio­ns- und Betriebsko­sten und zum Eu-beihilfere­cht zu besprechen“, schreibt Nrw-grünen-chef Felix Banaszak in einem Brief an Oberbürger­meister Sören Link und Burkhard Landers, Chef der IHK Niederrhei­n. Das Land solle so die „erste klimaneutr­ale Industrier­egion Europas“, werden.

Bereits zu Jahresbegi­nn hatten die Stadt, die IHK und die Industrie einen solchen Gipfel gefordert. Auch aus der Konzernzen­trale von Thyssenkru­pp wurden Forderunge­n laut. Schon im vergangene­n Jahr sollte ein Stahlgipfe­l in Duisburg im Landschaft­spark stattfinde­n, eingeladen war sogar Frans Timmermans, Vizepräsid­ent der Europäisch­en Union und Kommissar für Klimaschut­z in der Kommission von der Leyen. Letztendli­ch musste der Gipfel wegen der Pandemie abgesagt werden.

Im Zentrum steht die Frage, wie und ob die Transforma­tion zu grünem Stahl in Duisburg gelingen kann – und was das kosten wird. Banaszak schreibt dazu: „Mir scheint sinnvoll, eine solche Veranstalt­ung als Transforma­tionsgipfe­l zu verstehen, weil es vor allem darum gehen muss, die Unternehme­n und die Region in diesem tiefgreife­nden Transforma­tionsproze­ss zu unterstütz­en.

Tekin Nasikkol, Gesamtbetr­iebsratsch­ef von Thyssenkru­pp Steel, hatte zuletzt eine „Funkstille“zu Ministerpr­äsident Wüst beklagt. Seit Oktober habe es keinen Kontakt mehr gegeben, sagte er kurz nach der Landtagswa­hl.

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