Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Grüne im Umfragen-allzeithoch
Beliebtester Politiker ist Schleswig-holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU).
(mar/mün) Die jüngsten Landtagswahlen scheinen auf die politische Stimmung in Deutschland einzuzahlen. Laut einer Forsa-umfrage vom Mittwoch liegen die Grünen in der Sonntagsfrage gerade mit 23 Prozent vor der SPD, die auf nur 21 Prozent kommt. In der Vorwoche lagen beide noch gleichauf. Die FDP kommt auf sieben Prozent. Die meiste Zustimmung erhalten CDU und CSU. Laut Forsa-sonntagsfrage würden die Unionsparteien 28 Prozent der Stimmen erhalten, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Die AFD käme danach auf neun, die Linke auf Prozent. Die sonstigen Parteien liegen bei acht Prozent.
Es wurden mehr als 2500 Menschen zwischen dem 17. und 23. Mai 2022 befragt. Dir Grünen hatten besonders bei der Wahl in NRW sehr stark zugelegt. Auch in SchleswigHolstein stehen die Zeichen für ein schwarz-grünes Bündnis gut. Die SPD muss Federn lassen. Auch beim beliebtesten Politiker Deutschlands hat sich etwas getan. Der Ministerpräsident von Schleswig-holstein, Daniel Günther (CDU), genießt derzeit das größte Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Er verdrängte Bundeskanzler Olaf Scholz vom ersten Platz. Dieser befindet sich nun nur noch auf Platz fünf. Günther hatte die Wahl in seinem Bundesland Schleswig-holstein mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) liegt dicht hinter Günther. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) folgt vor dem Cdu-politiker Hendrik Wüst, der die Wahl in NRW gewann. Dann folgt Kanzler Olaf Scholz, der vier Punkte verloren hat. Das Ende des Rankings bilden Janine Wissler (Linke), Tino Chrupalla und Alice Weidel (beide AFD).
Die positive Bewertung der beiden Grünen-minister dürfte auch zu den guten Stimmungswerten bei den Parteipräferenzen führen. Für Aufsehen unter Unionswählern sorgte jüngst eine Umfrage, wonach Unionswähler CSU-CHEF Markus Söder eine Kanzlerkandidatur gegen Olaf Scholz eher zutrauen als CDU-CHEF Friedrich Merz. Auch Günther und Nrw-ministerpräsident Hendrik Wüst wurden vor Merz genannt.
Unter Druck steht derweil die FDP, die bei der Landtagswahl in NRW nur knapp in den Landtag einzog und als Regierungspartei klar abgewählt worden war.