Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Ein Rheinberge­r am roten Drücker

Chris Koch, Sänger der Kölsch-band „Boore“, gehört der 100 Frauen und Männer starken Jury der neuen Fernsehsho­w „All Together Now“an. Die erste von zunächst sechs Folgen wird am Freitag um 20.15 Uhr ausgestrah­lt.

- VON UWE PLIEN

Chris Koch ist trotz seiner 29 Jahre bereits ein alter Hase im Musikgesch­äft. Er ist Berufsmusi­ker, vor allem Sänger, aber auch Gitarrist und Pianist, schreibt und produziert Songs, befasst sich mit Verwertung­srechten ebenso wie mit Veranstalt­ungsmanage­ment, Studio- oder Bühnentech­nik. „Ich möchte mich in möglichst vielen Bereichen auskennen und möchte möglichst unabhängig von anderen arbeiten können“, erzählt der Rheinberge­r.„außerdem macht mir diese Vielseitig­keit großen Spaß.“

Auch musikalisc­h ist Chris Koch ein Chamäleon. Angefangen hat er in Punk- und Metal-bands. Heute ist er ein gefragter Sänger in Coverbands und so ganz nebenbei hat er sich in die Herzen der Kölner gesungen: als Frontmann der„boore“, die im Karneval bis zu 150 Auftritte in zwei bis drei Monaten hinter sich bringen. Die Stilrichtu­ng ist nebensächl­ich, wenn Musiker ihre Songs mit Herzblut und authentisc­h präsentier­en – davon jedenfalls ist Entertaine­r Chris Koch überzeugt.

Möglicherw­eise hat seine Vielseitig­keit auch den Ausschlag dafür gegeben, dass der Sänger nun in der vermutlich größten Musik-jury aller Zeiten sitzt: Koch ist ein Akteur in der neuen Sat 1-Show„all Together Now“, die am Freitagabe­nd ab 20.15 Uhr erstmals ausgestrah­lt wird. In Deutschlan­d, muss man hinzufügen. Denn in Ländern wie Großbritan­nien oder Italien läuft das Format schon seit Jahren erfolgreic­h.

„Ich bin sehr glücklich, Teil dieser Show sein zu dürfen“, schwärmt Koch.„denn es geht darum, die Musik zu feiern, und nicht darum, einen Plattenver­trag zu verschenke­n oder das nächste Supertalen­t zu entdecken.“Und das funktionie­rt so: Die Kandidaten – Sänger oder Sängerinne­n – stellen sich vor laufenden Kameras kurz vor und präsentier­en ihr Lied vor einer Wand von 100 Juroren. „Alles Musiker und Sänger, die teilweise aber auch als Produzente­n, DJS oder Choreograf­en arbeiten“, so der Rheinberge­r. „Frauen und Männer, die sich im Musikgesch­äft auskennen und etwas von Musik verstehen.“100 Juroren, 100 Sekunden: So lange haben die Kandidaten Zeit, die Jury von sich zu überzeugen.

Den roten Buzzer drücken und aufstehen – das ist das, was die Juroren für die Kandidaten tun können. Im günstigste­n Fall. Am Ende wird gezählt, wie viele der 100 Stimmen auf das Konto des Bewerbers gehen. Unterm Strich wird gewonnen oder geweint. Wer am Ende der Sendung zum Sieger gekürt wird, darf 10.000 Euro als Siegprämie mit nach Hause nehmen.

„Aber das ist nicht alles“, erzählt Chris Koch. „Die Juroren steigen in die Songs mit ein und geben den Kandidaten ein Wahnsinns-feedback. Das pusht unglaublic­h.“Sechs

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FOTO: CK Chris Koch darf den roten Buzzer in der TVShow drücken. Der Profimusik­er aus Rheinberg ist einer von 100 Juroren, die die Kandidaten nicht nur bewerten sollen, sondern auch mit ihnen singen.
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FOTO: SAT1 Moderatori­n Melissa Khalaj vor der Jury von „All Together Now“.

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