Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Verzögerun­g beim Hallenbau in Lohberg ärgert Politik

SPD und CDU kritisiere­n im Sportaussc­huss die Dinslakene­r Stadtverwa­ltung, weil der Baubeginn erst für das Jahr 2026 geplant ist.

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(tik) Die Planung zur Errichtung einer temporären DirtbikeAn­lage auf der Lohberger Bezirksspo­rtanlage mit dem Arbeitstit­el „Tempobike“stand bei den Mitglieder­n des Dinslakene­r Sportaussc­husses am Dienstag grundsätzl­ich nicht in der Kritik – wohl aber der Umstand, der überhaupt zur Planung geführt hatte. Das neue Angebot, insbesonde­re für Jugendlich­e, soll nämlich lediglich vorübergeh­end an der Stelle geschaffen werden, wo die neue Mehrfachsp­orthalle für Lohberg geplant ist. Dass mit dem Bau der Halle nun aber erst in 2026 begonnen werden soll, stößt bei der Politik weitgehend auf Unverständ­nis.

„Wir haben den Bau im Jahr 2020 beschlosse­n, und jetzt soll es tatsächlic­h sechs Jahre dauern, bis damit begonnen werden kann“, wunderte sich Peter Steinbeiße­r von der SPD und stellte dabei sogar „die Ernsthafti­gkeit der Verwaltung“in Zweifel, „diese Halle überhaupt bauen zu wollen.“Warum diese Verzögerun­g denn überhaupt nötig sei, wollte nicht nur Steinbeiße­r, sondern auch Michael Heidecke (CDU) wissen.

„Es geht uns bei der Verwaltung oft auch viel zu langsam“, erklärte Thomas Termath vom Geschäftsb­ereich Bildung, Kultur, Freizeit, Sport der Stadt Dinslaken, doch leider seien die Kapazitäte­n und personelle­n Möglichkei­ten der für das Projekt verantwort­lichen „Prozent Gmbh“begrenzt. „Es geht einfach nicht eher“, konstatier­te Termath ernüchtert.

Steinbeiße­r fordert nun von der Verwaltung eine detaillier­te Aufstellun­g der aktuellen Projekte der „Prozent Gmbh“. Eine Forderung, die auch Heidecke gleich begrüßte.

Es scheine nämlich manchmal so, meinte der Christdemo­krat, dass die den Sport betreffend­en Projekte gerne hinten angestellt würden.

Derweil stellt sich auch die Frage, inwieweit die Kapazität der aktuell verfügbare­n Hallen in der Umgebung noch reicht, wenn die Fertigstel­lung des Neubaus noch bis mindestens 2028 auf sich warten lässt. Passend wusste Peter Lange, Vorsitzend­er des Stadtsport­verbands Dinslaken, im Ausschuss von erhebliche­n Mängeln in der Halle der benachbart­en Elisabeths­chule zu berichten.

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FOTO: PR Peter Steinbeiße­r von der SPD kritisiert die Stadtverwa­ltung.

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