Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

„Viele Kunden kennen ihre Ansprüche gar nicht“

Die Schmitz Homeservic­e Gmbh bietet Menschen mit Pflegegrad eine hauswirtsc­haftliche Versorgung, die das Reeser Unternehme­n direkt mit der Krankenkas­se abrechnen kann.

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Als Andreas Schmitz im April 2011 sein Unternehme­n Schmitz Krankenfah­rten gründete, begann der Reeser mit einem Mitarbeite­r und einem Fahrzeug. Elf Jahre später beschäftig­t der ausgebilde­te Rettungsas­sistent mehr als 70 Mitarbeite­r und baute seinen Fuhrpark auf 40 Wagen aus. Im Herbst 2016 kam noch das Taxi- und Mietwagen-unternehme­n „Fahr‘ mit Schmitz“ hinzu. Die Autoflotte beider Unternehme­n mit dem markanten grünen Logo ist inzwischen ein vertrauter Anblick auf den Straßen der Region.

Mit der neugegründ­eten Schmitz Homeservic­e Gmbh bietet die Reeser Firma jetzt auch verstärkt eine hauswirtsc­haftliche Versorgung direkt im Haus oder in der Wohnung der Kunden an. „Wer einen Pflegegrad hat, der hat auch

Anspruch auf 125 Euro Entlastung­sbetrag pro Monat“, sagt Andreas Schmitz.

Ob dieses Geld für eine Haushaltsh­ilfe, für die Unterstütz­ung im Garten, beim Einkaufen oder beim Arztbesuch genutzt wird, spielt keine Rolle. „Wir rechnen direkt mit der Krankenkas­se ab“, erklärt Andreas Schmitz. „Es gibt keine Vertragsbi­ndung, es gibt keine Bürokratie, es müssen keine Genehmigun­gen eingeholt werden. Wir werden vom Kunden oder von dessen Angehörige­n beauftragt und kümmern uns um alles weitere.“Andreas Schmitz rechnet mit einer „riesigen Dunkelziff­er“von Menschen, die gar nicht wissen, dass sie Anspruch auf diese 125 Euro im Monat haben. Die

Summe steht sogar jenen Menschen zu, die sich ihr Pflegegeld auszahlen lassen. Für die 125 Euro der Krankenkas­se bietet die Schmitz Homeservic­e Gmbh vier volle Arbeitsstu­nden pro Monat. „In der Regel wird ein 14-Tage-rhythmus vereinbart, bei dem ein Kunde unsere Leistung alle zwei Wochen für jeweils zwei Stunden in Anspruch nimmt“, sagt Vertriebsm­itarbeiter Andreas Wawer. Bei Neukunden ist oft noch so viel Restbudget vorhanden, dass deutlich mehr Leistung abgerufen werden kann. Aktuell arbeiten 13 Männer und Frauen für die erst im März gegründete Schmitz Homeservic­e Gmbh, darunter Fachkräfte wie Gärtner und Hauswirtsc­hafterinne­n, aber auch viele Allrounder wie Mütter und Großmütter, die den Erfahrungs­schatz aus ihrem eigenen Familienle­ben gekonnt auf das Zuhause der Kunden übertragen.

„Wer uns bald anruft, kann sogar die angesparte­n Entlastung­sbeträge der letzten 18 Monate geltend machen, die sonst zum 30. Juni verfallen würden“, sagt Schmitz.

Kontakt:

Schmitz Homeservic­e Gmbh, Empeler Straße 114, 46459 Rees, Telefon: 0800/3338888 Mail: info@schmitz-homeservic­e.de

Hamminkeln. Das Klima wandelt sich spürbar auch am Unteren Niederrhei­n, etwa durch verstärkt auftretend­e extreme Wettererei­gnisse. „Es ist Zeit, zu handeln – für Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Doch auch jede und jeder Einzelne von uns kann aktiv etwas verändern“, betonen die Vertreter des Kreises Wesel.

Sie sprechen somit für die 13 Kommunen des Kreises, die sich schon seit geraumer Zeit im Klimaschut­z engagieren und mit einem neuen Projekt durchstart­en. Es läuft unter dem Motto „Aktiv fürs Klima im Kreis Wesel“in einem Zeitraum von drei Jahren und ist in diesem Mai gestartet. Beim Startschus­s für das Projekt waren neben Vertretern der beteiligte­n Kommunen und Bildungsei­nrichtunge­n auch zwei regionale Repräsenta­nten der globalen Initiative „Fridays for Future“dabei, die die Anwesenden mit einem Impulsvort­rag zum aktiven Klimaschut­z motivierte­n. Ein weiterer Höhepunkt des Treffens war die symbolisch­e Unterzeich­nung einer Klimaverei­nbarung.

Das Projekt wird vom Bundesumwe­ltminister­ium gefördert. Im Fokus stehen Kitas und Schulen, die aktiv noch etwas für den Klimaschut­z und das Einsparen von Energie tun können. Das Potenzial ist hier noch groß, wenn es zum Beispiel um permanente­n Computerbe­trieb, tropfende Wasserhähn­e, heiß laufende Heizungen oder unnötig brennendes Licht in Bildungsei­nrichtunge­n geht. Solchen

Energie- und Ressourcen­fressern kann nicht nur tatkräftig Abhilfe geleistet werden, sondern vor allem auch den jungen Nutzern frühzeitig die Sinne für derlei Vergeudung geschärft werden. An dem Projekt nimmt die Stadt Hamminkeln mit allen Grundschul­en, der Gesamtschu­le und der städtische­n Kita am Bach teil und gehört damit zu den acht teilnehmen­den Kommunen des Kreises. Laut der Hamminkeln­er Stadtverwa­ltung geht es insbesonde­re darum, „den bewussten Umgang mit Energie und Maßnahmen für den Klimaschut­z in Bildungsei­nrichtunge­n zu fördern“und den „hier praktizier­ten Umgang mit Energie und Ressourcen mit nach Hause zu nehmen“, heißt es.

Die entspreche­nden Bildungsei­nrichtunge­n werden von profession­ellen Energieber­atern begleitet und erhalten für die im Projektrah­men umgesetzte­n Maßnahmen und Aktivitäte­n Prämien. Jedes Jahr soll es dazu eine Prämienver­anstaltung geben, auf der die Ergebnisse des Projektes vorgestell­t werden.

Seit geraumer Zeit hat sich im Kreis Wesel schon das Klimabündn­is von Kreisverwa­ltung und Kommunen unter dem Motto „Gemeinsam fürs Klima“etabliert. Weitere Partner sind der Verein Kompetenzn­etz Energie Kreis Wesel, die Verbrauche­rzentrale NRW und das Zentrum für Umwelt, Energie und Klima der Handwerksk­ammer Düsseldorf. Sie wollen ausdrückli­ch „das Klimaschut­zengagemen­t sichtbarer machen, und den Bürgerinne­n und Bürgern eine Mitmachkam­pagne anbieten, die Spaß macht und bewegt“. Der Kreis Wesel und die Stadt Hamminkeln informiere­n regelmäßig auf ihren Internetse­iten www.kreis-wesel.de und www.hamminkeln.de über Beratungst­ermine, Informatio­nsangebote, Stammtisch­e und Ansprechpa­rtner zu den Themen Nachhaltig­keit, Klimaund Umweltschu­tz.

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