Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
HSV besiegt die SV 08/29 deutlich
Der Fußball-bezirksligist gewinnt mit 5:1 gegen die SV 08/29 Friedrichsfeld.
(beck/dom) Ein Spiel und zwei Trainer vor dem Abschied: Michael Tyrann durfte mit dem Fußballbezirksligisten Hamminkelner SV jubeln, Dirk Lotz ging mit der SV 08/29 Friedrichsfeld leer aus. Der HSV gewann sein Heimspiel mit 5:1 (2:0). Tyrann wurde sogar kurz vor Schluss als Spieler für Hassan Hamzaoglu eingewechselt.
„Wir wollten die 50Punktemarke knacken, und das ist uns auch trotz zahlreicher Ausfälle souverän gelungen”, so Tyrann, der beim HSV als sportlich Verantwortlicher weitermachen wird, jedoch nicht mehr als Coach.
Doch angesichts der emotionalen Gemengelage rund um den Abschied von Tyrann geriet das Spiel schon kurz nach dem Schlusspfiff in den Hintergrund. Zuvor aber hatte der HSV den Zuschauern gute Unterhaltung geboten. Lasse Hoffmann (12.) brachte den Gastgeber in Führung. Und kurz vor der Pause erhöhte Hassan Hamzaoglu (45.+2) auf 2:0.
Dazwischen allerdings war auch viel Leerlauf. Beide Teams boten Sommerfußball, man spürte den Mannschaften an, dass es in diesem Spiel nur noch ums Prestige ging. Kurz nach dem Wiederanpfiff hätte allerdings der Friedrichsfelder Nico Wittwer die Partie wieder öffnen können, doch sein Kopfball landete nur an der Latte (48.). Auf der Gegenseite machte es Rico Schendel besser, als er einen Freistoß aus 20 Metern zum 3:0 verwandelte (65.). 08/29Torjäger Finn Müller kam zwar noch zum Anschlusstreffer für sein Team (76.), doch Hamzaoglu (83.) und erneut Hoffmann mit dem schönsten Treffer des Tages (90.+3) gaben das Startsignal für die große Abschiedsparty des Trainers, der im Sommer von Nicolay Glouhtchev abgelöst wird. „So richtig wehmütig bin ich nicht, weil ich mich lange darauf vorbereitet habe”, sagte Tyrann, der am kommenden Wochenende noch einmal in Lowick coachen wird, zu seinem Rückzug. „Die Wehmut kann aber in den nächsten Tagen noch kommen.”
Dirk Lotz bestritt in Hamminkeln sein letztes Pflichtspiel als Coach der SV 08/29 Friedrichsfeld. Am 25. Juni wird es aber noch eine Partie der aktuellen Mannschaft gegen ein Friedrichsfelder „Allstarteam“geben. Der langjährige Trainer sowie die Spieler Thomas Giesen und Marco Wohlgemuth werden dann offiziell verabschiedet. Das 1:5 wurmte Lotz etwas: „Ich hätte mir noch einmal einen Sieg zum Abschluss gewünscht, aber die Luft war raus.“Mit drei Niederlagen in Folge beendete das Team eine schwierige und letztlich enttäuschende Spielzeit. „Unser Ziel, unter die ersten Fünf zu kommen, haben wir deutlich verfehlt“, sagte Lotz, unterm Strich wird höchstens der aktuelle siebte Platz herausspringen.
HSV: Tünte (46. Leber) – Müller, Bahrenberg, Schendel, Gutenberger, Boland (60. Lange), Hoffmann, Bender (60. Gözüdok), Weinkath, Hooymann (79. Oomen), Hamzaoglu (84. Tyrann). SV08/29: Dick (46. Cevirgen) – Kausch, Feldkamp, Slowinski, Gottschling (46. Wolf), Wittwer (64. Jansen), M. Wohlgemuth, Horstkamp, Weigl, Müller, Tuncel (29. Barut).
SCHERMBECK (an) Ein voller Erfolg – soweit dies die überschaubaren Nennungszahlen zuließen – war das Sommerturnier des RV LippeBruch Gahlen. „Wir hatten gerade am Samstag sehr viele Zuschauer bei uns auf der Anlage und auch sportlich war das Turnier für unseren Verein sehr erfreulich“, sagte die Rvvorsitzende Christiane Rittmann.
An der überschaubaren Resonanz an Startern konnten aber auch das gute Wetter und die tolle Vorbereitung des Vereins nichts mehr ändern, denn bei Reitturnieren muss frühzeitig gemeldet werden. Das passierte in Gahlen diesmal nicht so häufig. Hauptgrund dafür war der ungünstige Termin. „Normalerweise ist unser Sommerturnier drei Wochen nach Pfingsten“, sagte die Rvvorsitzende. „Doch da ist in diesem Jahr in Gahlen Schützenfest, und dann können wir hier kein großes Reitturnier ausrichten.“Die Folge: Das Gahlener Turnier wurde vorverlegt und kollidierte mit zahlreichen Veranstaltungen in der Umgebung, besonders in Westfalen.
Das mit 1,25 Metern höchste Springen in Gahlen, die Klasse M* mit Stechen, gewann Martin Sterzenbach vom Gastgeber auf Orion ter Doorn, das Duo blieb als einziges ohne Fehler. Vierter wurde Vereinskollegin Pia Linneweber und Rahmannshof Dalisco. In der M*Dressur wurden Kim Ann Heyna auf Bogner vom RV Lippebruch Gahlen Dritte, gefolgt von Sandra Giesen (Rock RUBY/ZRUFV Hamminkeln).