Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Eine Geschichte des Zusammenhalts
Am Samstag hat der Verein groß gefeiert. Der Familientag kommt bei Mitgliedern und Besuchern sehr gut an.
Die Sportsfreunde des VFR Mehrhoog haben am Samstag das 100-jährige Bestehen des Vereins gefeiert und können auf eine bewegte Geschichte blicken. 1922 fing alles an. In der zum Jubiläum erschienenen Vereinschronik heißt es: „Während der Ns-zeit waren die Djk-vereine den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge, da sie in Konkurrenz zur Hitler-jugend standen und sich nicht gleichschalten ließen. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden alle DJK-VEReine verboten.“Und damit auch der Klub aus Mehrhoog.
Anfang 1947 wurde der Verein zu neuem Leben erweckt und feierte seine Wiedergründung. Zunächst diente bis 1980 eine Wiese an der heutigen Rheinstraße als Austragungsort der Heimspiele. Der Wechsel zur Kreutzstraße erfolgte Ende der 1970er-jahre. Dort wurden kurz vor der Jahrtausendwende zwei Rasenplätze gebaut, zusätz
Berthold Krusen Vorsitzender des VFR Mehrhoog
lich wurde der einstige Aschenplatz auch in ein Rasenplatz umgewandelt. Alle Sportplatz-erweiterungen und auch der Bau des Vereinsheim sowie der Kabinen samt Duschen wurden zu einem Großteil in Eigenleistung durchgeführt. „Wir können auf eine bewegte Geschichte des Zusammenhalts zurückschauen und wollen jeden, der ein Teil der VFR-FAmilie ist oder war, ehren“, sagte Vorsitzender Berthold Krusen. Mit einer Hüpfburg und einem Dj-pult legten die Verantwortlichen die Weichen für ein unterhaltsames Wochenende. „So ein Zusammenkommen ist immer eine schöne Sache.“
Mit mehr als 400 Mitgliedern und einer florierenden Jugendarbeit sei der Verein bestens für die Zukunft gerüstet. Die Feierlichkeiten enden erst am 26. Juni, wenn die erste Fußball-mannschaft im Testspiel vor heimischer Kulisse auf den Regionalligisten Rot-weiß Oberhausen trifft.
„So ein gemeinsames Zusammenkommen ist immer eine schöne Sache“