Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Volksbank zieht positive Bilanz
Der Vorstand der Volksbank Rhein-lippe zeigte sich bei Vertreterversammlung zufrieden.
(RP) Die Volksbank Rhein-lippe eg hat sich im Geschäftsjahr 2021 intensiv mit ihrer genossenschaftlichen Identität und weiteren Angeboten für ihre Mitglieder und Kunden beschäftigt. Die Geschäftserfolge und die eingeschlagene Strategie standen auf der Tagesordnung der Vertreterversammlung vor rund 190 Vertreterinnen und Vertretern und weiteren geladenen Gästen im Bühnenhaus in Wesel.
Die Bilanzsumme erhöhte sich um rund 108 Mio. Euro auf 1,65 Milliarden Euro. Das im Vorjahr prognostizierte Wachstum von 4,7 Prozent wurde übertroffen. Kundengeschäfte wurden überwiegend mit Mitgliedern und Kunden aus der Region getätigt und waren Hauptursache für das gute Wachstum, so Vorstand Marc Indefrey. Die Kundenforderungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 81 Mio. Euro – gut 290 Mio. Euro neue Kreditausleihungen konnte die Bank verbuchen.
Das betreute Kundenwertvolumen enthält neben dem bilanziellen Kundenvolumen die Anlagen in Wertpapieren sowie die Geschäfte bei den Verbundpartnern. Das Beraterteam der Volksbank betreute zum Ende des Jahres 2021 rund 3,7 Milliarden Euro (+ 9,3 Prozent) an Kundengeldern. Der Jahresüberschuss bewegte sich auf dem Niveau des Vorjahreswertes. Insgesamt zeigte der Vorstand sich mit der Geschäftsentwicklung sehr zufrieden. Exakt 1150 neue Mitglieder haben sich im Vorjahr für die Volksbank Rhein-lippe eg entschieden, damit wurde die Bank zum Jahresende von 32.077 Mitgliedern getragen.
Die Vertreterversammlung beschloss für 2021 eine Dividende von 2,5 Prozent plus einer BonusDividende aufgrund guter Risikolage um weitere 0,5 Prozent. Insgesamt schüttet die Genossenschaft damit gut 509.000 Euro an ihre Anteilseigner aus.
Im Aufsichtsrat standen turnusmäßige Wahlen an. Dirk Bottermann, Reinhard Buchmann, Herbert Eickelkamp, Rainer Lemm und Carolin Schröer wurden in ihren Ämtern bestätigt. Heinrich Vahnenbruck, Aufsichtsratsmitglied aus Dinslaken, legte sein Amt im Rahmen der Versammlung nieder.
Der mit insgesamt 5000 Euro dotierte Mitgliederpreis für ehrenamtliches Engagement teilte sich wie folgt auf: Förderverein KIM Kind im Mittelpunkt (2500 Euro), Jugendabteilung der DLRG Dinslaken (1500
Euro) und Bürgerbusverein Mehrhoog (1000 Euro).
Mit dem VORUM hat die Voba gerade in Voerde-friedrichsfeld ihren neuen Hauptsitz bezogen. Die Zusammenarbeit der Mitarbeitenden würde effizienter und die Produktivität bei der Leistungserstellung für Mitglieder und Kunden werde erhöht, so Indefrey. Auch könne die Bank Energieverbrauch und Bewirtschaftungsaufwand senken. Dies sei sowohl ein Beitrag zur Nachhaltigkeit als auch zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Bank. Ebenso steigere sich die Attraktivität als regionaler Arbeitgeber durch das moderne Arbeitsumfeld. Als klares Bekenntnis zur Region sieht der Vorstand auch die Investitionen in die weiteren Standorte.
Aktuell wird das Kompetenzzentrum in Dinslaken Am Neutor umgebaut, die Neugestaltung des Kompetenzzentrums in Hamminkeln und die Modernisierung der Bankstelle in Dinslaken-eppinghoven stehen ebenfalls für das Jahr 2022 auf dem Plan.