Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Neue Geschäftsstelle für den Stadtsportverband
Jahreshauptversammlung in der Budberger Reithalle: Das war eine Premiere für den Stadtsportverband (SSV). Im Vorfeld hatte sich eine Abordnung die neue Sportanlage des FC Neukirchen-vluyn angeschaut. „Die sieht so ähnlich aus, wie unsere Anlage an der Xantener Straße später einmal aussehen könnte“, sagte SSV-VORsitzender Frank Tatzel. „Wir können das Konzept nicht 1:1 übernehmen, weil wir in Rheinberg auch eine Hockeyplatz brauchen. Aber man hat schon mal einen Eindruck bekommen.“
Zur Überplanung der Sportanlage an der Xantener Straße habe es inzwischen eine Info-veranstaltung und eine erste Präsentation im Sportausschuss gegeben. Auch die Koordinierungsgruppe befasst sich mit dem Thema.
Tiefer in die Tasche greifen müssen die Vereine ab 2023 für die Hallengebühren. Eine steuerliche EURichtlinie schreibe vor, dass auf alle Leistungen der Kommunen, die auch andere erbringen können, 19 Prozent Mehrwertsteuer gezahlt werden müsse, so Tatzel. Bisher werde eine Hallenstunde mit drei Euro berechnet, künftig entsprechend mehr. Der Vorsitzende: „Das sind pro Jahr 7500 bis 8000 Euro mehr für die Vereine, allein der TUS 08 Rheinberg muss mit 3500 bis 4000 Euro pro Jahr an Mehrkosten rechnen.“Der SSV habe trotzdem zugestimmt.
Ab dem 1. Juli hat der Stadtsportverband Rheinberg eine Geschäftsstelle in den Räumen der Firma Edelbau Rettig im Gewerbegebiet am Nordring. Dort habe man für eine kleine Monatsmiete ein Büro mit Einrichtung übernehmen können. Das sei ein Schnäppchen gewesen.
Außerdem bietet der Stadtsportverband seinen Mitgliedsvereinen an, dass sie bis zum 30. Juni einen Antrag auf Förderung einer Investition stellen können. Der maximale Zuschuss pro Verein beträgt 50 Prozent, maximal jedoch 2500 Euro. Es kann pro Verein lediglich ein Antrag gestellt werden. Bereits geförderte Vereine sind ausgenommen. Die ersten Anträge seien schon eingegangen, sagte Frank Tatzel den rund 45 Vereinsvertretern in der Budberger Reithalle.