Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
„Mit einem Sturmgewehr hätte sich Jesus wehren können“
(KNA) Die republikanische Us-politikerin Lauren Boebert aus Colorado hätte Jesus zum Sturmgewehr AR-15 geraten. Er habe offenbar nicht genug dieser halbautomatischen Angriffswaffen besessen, um seine Regierung davon abzuhalten, ihn zu kreuzigen, sagte die Abgeordnete im Repräsentantenhaus laut Us-medienberichten bei einer Veranstaltung in Colorado Springs zum Gelächter des Publikums. Mit der Waffe hätte er die Männer von Statthalter Pontius Pilatus im Garten von Gethsemane abwehren können. Das AR15 wird in den USA immer wieder von Amokläufern verwendet.
Die 35-jährige Boebert hat Waffenbesitz zu einem zentralen Thema ihrer politischen Kampagnen gemacht. Sie besitzt ein Restaurant namens „Shooters Grill“in Rifle (Colorado), in dem alle Mitarbeiter Waffen tragen. Einer ihrer früheren Angestellten erklärte, Boebert habe eine geladene Pistole auf ihn gerichtet, als er gesagt habe, er hätte für eine dritte Amtszeit von ExPräsident Barack Obama gestimmt, wenn dies möglich gewesen wäre.
Im Repräsentantenhaus hatte sie bei der Auszählung der Wahlmännerstimmen zur Präsidentschaftswahl 2020 für eine Anfechtung des Wahlergebnisses gestimmt.