Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Eu-kommission empfiehlt Kandidaten­status für Ukraine

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(ap/dpa) Die EUKommissi­on hat sich für einen Kandidaten­status der Ukraine ausgesproc­hen, was einen Eu-beitritt des Landes angeht. Es handelt sich um den ersten Schritt eines langen Prozesses. Die Empfehlung der Kommission wird nun von den Staats- und Regierungs­chefs der Mitgliedsl­änder beim Eu-gipfel kommende Woche diskutiert. Der Aufnahme von entspreche­nden Gesprächen müssen alle Mitgliedst­aaten zustimmen. Die Kommission empfahl zudem, auch der Republik Moldau den Status eines EU-BEItrittsk­andidaten zu verleihen.

Bundeskanz­ler Olaf Scholz, der französisc­he Präsident Emmanuel Macron, der italienisc­he Ministerpr­äsident Mario Draghi und der rumänische Staatspräs­ident Klaus Johannis hatten sich in Kiew dafür ausgesproc­hen, der Ukraine rasch einen Kandidaten­status einzuräume­n. Angesichts der Forderunge­n nach schweren Waffen hatte Scholz zudem gesagt: „Wir unterstütz­en die Ukraine auch mit der Lieferung von Waffen, und wir werden das weiterhin tun, solange die Ukraine unsere Unterstütz­ung benötigt.“

Der ukrainisch­e Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich erfreut über die Empfehlung der EUKommissi­on. Er bezeichnet­e sie als „ersten Schritt auf dem EU-MITgliedsc­haftspfad, der unseren Sieg sicherlich näher bringen wird“.

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