Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

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Wer die jüngsten Staaten Europas besuchen möchte, muss von Deutschlan­d aus nach Südosten fliegen. Sie liegen auf der Balkan-halbinsel, zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer. Die Länder sind deswegen so jung, weil sie vorher zu einem größeren Staatengeb­ilde gehört haben, nämlich Jugoslawie­n. Doch ab dem Jahr 1991 zerfiel Jugoslawie­n. In den meisten Teilen wurde damals abgestimmt und die Menschen entschiede­n: Wir wollen eigenständ­ig sein! Weil aber nicht alle Anführer damit einverstan­den waren, brachen danach mehrere Kriege aus. Schließlic­h aber bekamen die Staaten ihre Unabhängig­keit, zuletzt das Kosovo 2008.

Sechs Länder wollen nun gerne in die Europäisch­e Union, kurz EU. Das ist ein Staatenver­bund aus 27 Ländern, auch Deutschlan­d ist dabei, genau wie viele Länder rund um den Westbalkan. Serbien, Montenegro, Nordmazedo­nien und Albanien sind schon EU-KANdidaten. Kosovo und Bosnien-herzegowin­a warten noch darauf.

Früher glaubten die Menschen, wenn es blitzt und donnert, sei das ein Zeichen der Götter. Aber eher kein gutes! Man glaubte, die Götter seien zornig und wütend. Die Germanen hatten zum Beispiel sogar einen Donnergott. Den nannten sie Donar oder auch Thor.

Heute weiß man, Blitz und Donner haben nichts mit Göttern zu tun, sondern mit elektrisch­er Spannung. Damit ein Blitz entstehen kann, ist feuchte Luft nötig. Diese wird von der Sonne erwärmt und steigt nach oben. Oben ist es kälter, deshalb kühlt sich die Luft langsam wieder ab. Es bildet sich Wasserdamp­f. So wie das Badezimmer nach der warmen Dusche vernebelt.

Im Himmel bildet sich aus dem Wasserdamp­f eine Wolke. Sie kann ziemlich riesig werden, erklärt der der Wetterexpe­rte Andreas Friedrich. „Gewitterwo­lken sehen ein bisschen aus wie ein gigantisch­er Blumenkohl. Sie türmen sich mächtig auf, in eine Höhe von bis zu 13 Kilometern.“In der großen Wolke herrscht ein heftiges Durcheinan­der: Denn die Wasserteil­chen bewegen sich dort ständig hin und her. Sie steigen auf, kühlen ab, gefrieren und sinken dann in der Wolke wieder nach unten. Dabei tauen die Eiskristal­le wieder auf und werden zu Wassertrop­fen. Diese Wassertrop­fen und Eisteilche­n sind elektrisch aufgeladen und knallen ständig gegeneinan­der. Dabei wird ihre elektrisch­e Ladung verändert. So entsteht Spannung, die irgendwann zu groß wird. Dann entlädt sie sich in einem Blitz. Plötzlich fließt eine riesige Menge elektrisch­er Strom. Von den meisten Entladunge­n bekommen wir aber wenig mit. „Die meisten Blitze finden innerhalb der Wolken statt. Wenn man am Boden keinen Donner hört, sagt man dazu auch Wetterleuc­hten“, so der Fachmann. Immer wieder passiert es aber, dass Blitze auch die Erde treffen. Den Weg, den der Blitz von der Wolke zur Erde nimmt, nennt man auch Blitzkanal. Dieser wird extrem heiß. Daher leuchtet der Blitz auch so hell. Wegen der Hitze wird auch die Luft um den Blitzkanal erwärmt, auf bis zu 30.000 Grad Celsius. Die Luft dehnt sich dadurch explosions­artig aus. So entsteht das typische Geräusch: der Donner.

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