Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Grüne prangern Missstände in der Migrationspolitik an
(RP) Die Grüne Jugend (GJ) Kreis Wesel veranstaltet gemeinsam mit der GJ Dinslaken und der GJ Wesel am Montag, 20. Juni, anlässlich des Welt-geflüchtetenTages eine antirasistische Aktion in der Ortsgeschäftsstelle der Grünen. Ab 18 Uhr sind alle Interessierten Jugendlichen eingeladen, zur Duisburger Straße 50 zu kommen und gemeinsam über die Situation von Flüchtenden und die Missstände in der Migrationspolitik zu reden.
Clara Stockhorst, Sprecherin der GJ Kreis Wese, erläutert: „Neben Textarbeit und einer Fotoaktion möchten wir auch darüber sprechen, wie wir in unseren Kommunen Druck ausüben können, um beispielsweise wie Dinslaken ein sicherer Hafen zu werden.“Weltweit seinen 82 Millionen Menschen auf zum Teil extrem gefährlichen Routen auf der Flucht. Illegale Pushbacks durch Frontex an den Eu-grenzen, immer strengere Visa-beschränkungen für die EU und schleppende Bearbeitung von Asylanträgen in Deutschland erschwerten dabei ihre Situation zunehmend.
„Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit allen Interessierten und wollen kein Blatt vor den Mund nehmen“, sagt der Sprecher der GJ Dinslaken, Sammy Siegel. „Wir leben in einem nicht nur rassistischen, sondern auch kapitalistischen System, welches nicht das tut, was es tun könnte, um den Menschen zu helfen.“Daher setzten die Grünen sich dafür ein, dass es endlich eine humane Geflüchteten-politik gebe, welche sich aus der historischen Verantwortung des rassistischen Kolonialismus und den fortdauernden Kontinuitäten von kapitalistischer Ausbeutung ergebe.”
Rizgar Yagan, Sprecher der GJ Wesel, sagt: „Wir freuen uns, gemeinsam an diesem wichtigen Thema zu arbeiten und sind gespannt, welche Forderungen wir alle zusammentragen werden.“Bereits jetzt sei klar, dass dringend sichere und legale Flucht- und Einreisewege für alle schutzsuchenden Menschen gebraucht würden.