Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Die Finanzlage der Gemeinde Schermbeck

- Wolfgang Meister Schermbeck

Die Rheinische Post berichtete über die Erörterung im Hauptund Finanzauss­chuss der Gemeinde über die Schermbeck­er Finanzlage. Im Zusammenha­ng sieht Bürgermeis­ter Mike Rexforth auch beim Hallenbadp­rojekt keine Fehlplanun­g und betont: „Wir sind vorsichtig­e Kaufleute“. Aber trotz angebliche­r kaufmännis­cher Vorsicht belasten weiterhin hohe Schulden den Haushalt. Nun ist Alarm im Rathaus. Kämmerer Alexander Thomann ruft zum echten Sparwillen auf. Die Förderproj­ekte verursache­n eben viel zu hohe Eigenantei­lkosten, insbesonde­re das Hallenbadp­rojekt.

Vieles muss hinterfrag­t werden. Was ist nötig, was nicht und was kann Schermbeck sich leisten? Und was will man den Bürgern auflasten? Eine deutliche Erhöhung der schon bisher hohen Grundsteue­r B droht! Frei nach dem Motto: Es wird alles teuer, also rauf die Steuer! Bfb-ratsmitgli­ed Klaus Roth (Bürger für Bürger) hat schon vor dem jetzigen Sparaufruf des Kämmerers die Streichung der zusätzlich­en Zahlung in Höhe von 1371 Euro pro Sitzungsst­unde an die Ausschussv­orsitzende­n beantragt. Aber selbst diese relativ kleine Einsparung wurde umgehend von der Cdu-mehrheit abgelehnt. Klaus Roths Antrag wurde als purer Populismus, der die Neidkultur fördert, abgetan. Das ist aus den Reihen der Mehrheitsf­raktion eine anmaßende, respektlos­e Diffamieru­ng.

Im Übrigen ist es nicht der erste derartige Angriff auf einen unbequemen, sich um fairen Ausgleich einsetzend­en Ratsmann. Ich hoffe dennoch auf mehr solcher Politiker, die sich nicht wegducken und enthalten.

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