Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Die Finanzlage der Gemeinde Schermbeck
Die Rheinische Post berichtete über die Erörterung im Hauptund Finanzausschuss der Gemeinde über die Schermbecker Finanzlage. Im Zusammenhang sieht Bürgermeister Mike Rexforth auch beim Hallenbadprojekt keine Fehlplanung und betont: „Wir sind vorsichtige Kaufleute“. Aber trotz angeblicher kaufmännischer Vorsicht belasten weiterhin hohe Schulden den Haushalt. Nun ist Alarm im Rathaus. Kämmerer Alexander Thomann ruft zum echten Sparwillen auf. Die Förderprojekte verursachen eben viel zu hohe Eigenanteilkosten, insbesondere das Hallenbadprojekt.
Vieles muss hinterfragt werden. Was ist nötig, was nicht und was kann Schermbeck sich leisten? Und was will man den Bürgern auflasten? Eine deutliche Erhöhung der schon bisher hohen Grundsteuer B droht! Frei nach dem Motto: Es wird alles teuer, also rauf die Steuer! Bfb-ratsmitglied Klaus Roth (Bürger für Bürger) hat schon vor dem jetzigen Sparaufruf des Kämmerers die Streichung der zusätzlichen Zahlung in Höhe von 1371 Euro pro Sitzungsstunde an die Ausschussvorsitzenden beantragt. Aber selbst diese relativ kleine Einsparung wurde umgehend von der Cdu-mehrheit abgelehnt. Klaus Roths Antrag wurde als purer Populismus, der die Neidkultur fördert, abgetan. Das ist aus den Reihen der Mehrheitsfraktion eine anmaßende, respektlose Diffamierung.
Im Übrigen ist es nicht der erste derartige Angriff auf einen unbequemen, sich um fairen Ausgleich einsetzenden Ratsmann. Ich hoffe dennoch auf mehr solcher Politiker, die sich nicht wegducken und enthalten.
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