Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Kosten für die Sanierung stehen noch nicht fest
(aha) Was die Sanierung der Kathrin-türks-halle (KTH) letztendlich gekostet hat, ist weiterhin nicht bekannt. Auch ein dreiviertel Jahr nach der Fertigstellung der Halle steht die Schlussrechnung noch aus. „Es zeichnet sich ab, dass die Baukosten im beschlossenen Rahmen bleiben,“erklärt Stadtsprecher Marcel Sturm – also maximal 34 Millionen Euro.
Wer die Halle mieten möchte, findet auch dazu keine öffentlich einsehbare Preisliste. „Die Preise richten sich sehr nach individuellen Bedürfnissen“, erläutert Sturm. So sei der große Saal der KTH unter der Woche ab einem Basispreis von 650 Euro für vier Stunden oder ab 950 Euro für zehn Stunden zu mieten. Enthalten sind Bestuhlung und ein Haustechniker. Auf dieser Basis kämen sehr viele individuelle Faktoren hinzu – Equipment oder Personal etwa. Die Din-event mache jedem Interessenten ein individuelles Angebot, so Geschäftsführer Alexander Krößner. Vereine erhalten einen städtischen Zuschuss, der in der Regel einen Großteil der regulären Kosten abdecke.
Rund 80 Veranstaltungen sollen in diesem Jahr in der KTH stattfinden. Außerdem tagen die politischen Gremien dort. Dafür fallen Kosten in Höhe von 166.000 Euro an – bei 72 Ausschuss- und vier Ratssitzungen also rund 2100 Euro pro Sitzung. Die FDP hat beantragt, dass die Ausschüsse, die kleiner sind als der Stadtrat, deswegen wieder im Ratssaal tagen. Verwaltung und die Mehrheit des Hauptausschusses lehnten das ab – mit Verweis auf die Corona-pandemie. Die Sitzungen könnten aufgrund der Größe und Belüftung der KTH dort auch im Herbst rechtssicher stattfinden.