Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

EU erwägt Sanktionen auch beim Gold

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(rtr) Die Eu-staaten erwägen weitere Sanktionen gegen Russland und haben dabei Diplomaten zufolge auch erstmals Gold im Blick. „Wir werden weitermach­en mit Sanktionen“, heißt es im jüngsten Entwurf für die Abschlusse­rklärung des Eu-gipfels am Donnerstag und Freitag. Dies schließe die konsequent­e Umsetzung bestehende­r Sanktionen sowie die Schließung von Schlupflöc­hern ein, heißt es in dem Dokument. In einer früheren Version war von weiteren Sanktionen konkret nicht die Rede. Zunächst war aber nicht klar, ob Goldexport­e nach Russland, Importe oder beides gemeint war.

Vor allem die nord- und osteuropäi­schen Staaten hatten gefordert, die Eu-kommission mit der Arbeit an einem siebten Sanktionsp­aket zu beauftrage­n. Deutschlan­d und die Niederland­e traten dagegen dafür ein, zunächst die bestehende­n Sanktionen lückenlos umzusetzen. Der jetzt vorliegend­e Text stellt einen Kompromiss zwischen beiden Positionen dar, da zwar von Sanktionen, nicht aber konkret von einem siebten Paket die Rede ist.

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