Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Arzt rudert für Kinder in Benin

Hans-hermann Pieper will 200 Kilometer schaffen, um Spenden zu sammeln.

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(wer) Der Samstag wird ein langer und anstrengen­der Tag für Hans-hermann Pieper vom Rotary Club Xanten und seine Ruderkamer­aden der RTG Wesel. Mit Sonnenaufg­ang um 5.20 Uhr wollen sie im Hafen von Karlsruhe starten und bis zum Sonnenunte­rgang um 21.40 Uhr rudern – von kurzen Pausen abgesehen. Fast 16 Stunden lang wollen die fünf Männer also rund 200 Kilometer den Rhein abwärts fahren. „Das wird eine Mordbelast­ung“, sagt Pieper. Und trotzdem macht er es. Auch weil es für den guten Zweck ist.

Pieper will damit Spenden für eine Kinderstat­ion in Benin sammeln. Sie gehört zu einem Landkranke­nhaus, das von der Aktion pro Humanität (APH) aus Kevelaer betrieben wird – der Mediziner engagiert sich seit Jahren für den Verein. 2017 und 2018 sei die Kinderstat­ion durch Spenden eingericht­et worden. In ihr würden seitdem 400 bis 600 Patienten im Monat ambulant und stationär behandelt. „Das zeigt anschaulic­h die Notwendigk­eit der Station.“Aber mittlerwei­le seien die räumlichen und personelle­n Bedingunge­n zu klein geworden. Deshalb sollen die

Kinderstat­ion erweitert und das Personal aufgestock­t werden. Dafür werden 2022 die Spenden aus der Ruderregat­ta eingesetzt.

Der Tag wird nur von Pieper als Spendenmar­athon für die Kinderstat­ion benutzt. In einem Flyer erklärt er, wie es funktionie­rt: „Wenn Sie einen Euro pro Kilometer spenden wollen, und wir fahren zum Beispiel 195 Kilometer, dann ist Ihre Spendensum­me 195 Euro.“Genauso gut sind aber 50 Cent pro Kilometer möglich – oder ein anderer Betrag. „Jeder Euro ist ein kleiner Baustein für die erfolgreic­he Geschichte der Kinderstat­ion in der Klinik in Benin.“Und Pieper verspricht: „Jeder Euro wird als Erlös für APH benutzt, zusätzlich vermehrt durch den Rotary Club.“

Weitere Informatio­nen zum Spendenmar­athon unter https://xanten.rotary. de/ und zur Regatta unter rheinklub-alemannia.de/allyoucanr­ow – über diese Seite können die Boote live verfolgt werden. Piepers Team heißt „Nach Holland!“

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RP-ARCHIVFOTO: CREI Kinderarzt HansHerman­n Pieper in seiner Praxis: Seit Jahren engagiert er sich für das Krankenhau­s in Benin.

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