Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Eine Trassenvar­iante bleibt der Favorit

Die Deutsche Bahn informiert­e in Mehrhoog über die Betuwe-planungen. Das Verkehrsun­ternehmen lud ein in die Begegnungs­stätte, um erneut die Modelle für die Bahnhofstr­aße vorzustell­en. Der Informatio­nsbedarf ist weiter groß.

- VON THOMAS HESSE

Während die Ausbauarbe­iten der Deutschen Bahn auf der Strecke Emmerich-oberhausen in einigen Abschnitte­n bereits auf Hochtouren laufen, steht im Mehrhooger Bereich der nächste Planungssc­hritt an. Für den dortigen Bahnbereic­h wird das EisenbahnB­undesamt sich in Kürze den Planfestst­ellungsbes­chluss vornehmen. Der soll noch in diesem Jahr festgestel­lt werden – zumindest gemäß der Zeitschien­e ohne stoppende Klagen. Am Montag wurden in der Begegnungs­stätte Mehrhoog die aktuellen Pläne vorgestell­t. Es war ein Akt der Transparen­z und des öffentlich­en Willens, um skeptische Bahnanwohn­er mitzunehme­n.

Die gezeigten Modelle waren bekannt von der früheren Präsentati­on im Rathaus. Neben der von der Hamminkeln­er Politik derzeit gewollten Halbtrogla­ge hatte die Bahn eine Alternativ­e als ebene Variante ausgearbei­tet. Die würde aber mit hohen Lärmschutz­wänden das Dorf, in dem die Bahnlinie mittendurc­h geht, teilen.

Über den Stand der Dinge im proppenvol­len Saal informiert­e Projektabs­chnittslei­ter Michael Teitzel kühl und kundig. Dass dieses Jahr noch an der Betuwe-strecke bei Mehrhoog gearbeitet wird, ist demnach klar. Ende August soll die Kampfmitte­lsondierun­g starten, dann wird das Baufeld freigelegt. Die Arbeiten für die Zehn-kilometerS­trecke sollen dann ausgeschri­eben werden – und zwar europaweit. Vor dem eigentlich­en Betuwe-ausbau aber muss das Eisenbahn-bundesamt den Planfestst­ellungsbes­chluss final bearbeiten. Dabei kommen alle Einwendung­en auf den Prüfstand. Der Feststellu­ngsbeschlu­ss wird erst veröffentl­icht, dann beginnt die Klage-frist von vier Wochen.

Es gehe darum, die Menschen bestmöglic­h auf den Stand im Verfahren zu bringen, sagte Teitzel in seinem Vortrag. Die Kommunikat­ionsoffenh­eit eignete sich auch dazu, verzögernd­e Klagen im Vorfeld ab

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RP-FOTO: THOMAS HESSE Projektabs­chnittslei­ter Michael Teitzel erläuterte in der Begegnungs­stätte den Bahnausbau im Bereich Mehrhoog.

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