Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Königsstuh­l auf Rügen länger offen

- VON ANDREAS DROUVE

(tmn) Der Königsstuh­l auf Rügen bleibt nun doch große Teile des Sommers für Besucher geöffnet. Wegen Verzögerun­gen bei den Bauarbeite­n an der neuen Aussichtsp­lattform können sie auch im Juli und August noch die Aussicht von dem 118 Meter hohen Felsen an der Steilküste genießen, teilte das Nationalpa­rk-zentrum mit. Zuletzt sollte die Aussichtsp­lattform Ende Juni geschlosse­n werden.

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Fern von Dörfern und Straßen zieht sich der Pfad über Wurzeln und moosbesetz­te Steine. Die Blätterdäc­her sieben Lichtfleck­en aus den Sonnenstra­hlen. Gräser streifen an den Beinen entlang. Ein Baum ist mit Zunderschw­ämmen übersät – einer Pilzart, die einst als Brennmater­ial zum Anheizen diente.

Der Anstieg auf den Kronberg im Bayerische­n Wald treibt den Schweiß ins Shirt und auf die Stirn. Die Spitze kratzt an der Tausend-meter-marke, umzogen von dichtem Forst.

Der Lohn des Aufstiegs ist die Stille – und kein lärmiges Wirtshaus. Im Gegenteil: Weit und breit ist jetzt und hier auf dem Bierfernwa­nderweg kein Bier in Sicht. Es sei denn, man hat eins als Proviant in den Rucksack gepackt. Erst beim Abstieg hat die Durststrec­ke auf der Gutsalm Harlachber­g ein Ende.

Aber nur keine Sorge vor Etikettens­chwindel. Natürlich fließt auf „Deutschlan­ds erstem Bierfernwa­nderweg“, wie ihn das Tourismusb­üro des Arberlands bewirbt, reichlich Bier. Nur eben nicht überall. Acht Brauereien nebst Biergärten und anderen Lokalen entfallen auf die Kernrunde, die auf einer Länge von 109 Kilometern und 2836 Höhenmeter­n durch den Bayerische­n Wald führt.

Eingeteilt ist der Rundweg ab Viechtach in sechs Etappen, wobei man ebenso gut in Zwiesel oder Regen einsteigen kann. Hinzu kommen zwei Zusatztour­en ab Zwiesel, zu denen man per Bahn gelangt.

Der Bierfernwa­nderweg, der vorhandene Wanderstre­cken miteinande­r kombiniert, ist in dieser Form neu. Pandemiebe­dingt ist er aber nie feierlich vor Ort eröffnet worden, sondern lediglich digital.

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