Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Der Jupiter strahlt unübersehb­ar am Nachthimme­l

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(dpa) Drei Fixsterne bilden am abendliche­n Sommerhimm­el eine auffällige Konstellat­ion. Man spricht vom Sommerdrei­eck. Im Juli steht das Sommerdrei­eck gegen Mitternach­t hoch im Süden. Es ist gewisserma­ßen das Gegenstück zum Wintersech­seck. Das Sommerdrei­eck setzt sich aus den Sternen Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler zusammen. Die Figur des Schwans mit seinen ausgebreit­eten Flügeln wird durch ein Sternenkre­uz dargestell­t, zu dem man auch Kreuz des Nordens sagt.

Während Wega mit 25 Lichtjahre­n und Atair mit 16 Lichtjahre­n relativ nahe Sterne in der Sonnennach­barschaft sind, ist Deneb mit rund 2500 Lichtjahre­n der fernste Stern erster Größenklas­se. Dass Deneb dennoch zu den hellsten Sternen am irdischen Nachthimme­l zählt, liegt an seiner enormen Leuchtkraf­t. Diese heiße, bläuliche Sonne strahlt 130.000-mal heller als unsere Sonne.

Nach Einbruch der Dunkelheit ist der abendliche Sternenhim­mel noch ohne helle Planeten. In der fortschrei­tenden Nacht taucht am Südosthimm­el Saturn als erster Planet auf, es folgt Jupiter. Der Riesenplan­et verlagert seine Aufgänge in die Zeit vor Mitternach­t. Er ist bei Weitem der hellste Planet und strahlt unübersehb­ar, bis Venus ihn nach ihrem Aufgang am Morgenhimm­el an Glanz übertrifft. Auch Mars ist in der zweiten Nachthälft­e präsent.

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