Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Traben: Ausgeglichenes Rennen in der Anfängerklasse erwartet
Neun Starts wird es am heutigen Donnerstagabend in Dinslaken geben. Sechsmal sitzen die Profis und dreimal die Amateure im Sulky.
(RP) Mit einem neun Rennen umfassenden Programm wird auf der Trabrennbahn in Dinslaken am Donnerstag ab 18.30 Uhr die Serie der deutschen Veranstaltungen im Sommer eingeläutet. Sechsmal sind die Profis am Start, dreimal die Amateure.
Die V6-wette beginnt mit einer Prüfung der Anfängerklasse. Explosion (Michael Nimczyk) möchte sich für das fehlerhafte Debüt in Hamburg entschädigen und Into the World ( Thomas Holtermann) war als Dritter in Gelsenkirchen schon gut im Bilde, so dass die beiden am Toto den größten Anhang finden sollten. Auch anschließend bei den Amateuren könnte es vorrangig zu einem Duell kommen, nachdem Okira Bo ( Thomas Maaßen) in Hamburg und Gaja ( Juli Holzschuh) in Dinslaken zuletzt bereits siegten.
Im dritten Rennen der V6-wette ist dagegen größeres Rätselraten angesagt, da ein weiteres Mal die noch unerfahrensten unter den Trabern antreten. Belladonna DM ( Jochen Holzschuh) hat sich in schneller Zeit qualifiziert, auch Jezebel Dream (Ralf Oppoli) gefiel bei solcher Gelegenheit. Das Fragezeichen im Rennen aber ist Jingle Bells, die das im März in Frankreich in der Hand von Pierre Levesque tat und nun für Trainer Henk Grift von Michael Nimczyk aufgeboten wird. Auch die zweite V6-halbzeit, die mit dem sechsten Rennen, einem weiteren Amateurfahren, eingeläutet wird, beginnt spekulativ. Die vor Jahresfrist zweimal siegreiche Alwine ( Thomas Maaßen) zeigte sich nach der Pause als Vierte in Mönchengladbach noch nicht ganz wieder „auf hundert“, sollte aber gefördert und vielleicht sogar favorisiert sein, da Hilda Piquenard ( Julia Holzschuh) zuletzt nicht mehr die Topform hatte. Auch andere Teilnehmer, insbesondere El Chipy ( Jörg Hafer), sind aber für einen Platz ganz vorn nicht aus der Welt.
Die beste Tagesklasse trifft sich danach in Profihänden auf der Kurzstrecke von 1750 Metern und bietet gleich mehrere mögliche Sieger an. Bereits fünf Saisonerfolge stellen Joe Cocker (Nils Jongejans) das beste Zeugnis aus, doch Kiss Me Bo (Michael Nimczyk) war kürzlich zweimal in noch höherer Klasse erfolgreich. Velten Versailles ( Jouni Nummi) hat das meiste Geld auf dem Konto und muss sich hinter beiden ebenso wie der Gewinnärmste im Feld, aber zuletzt in Gelsenkirchen siegreiche Gipsy Starlake (Rob de Vlieger) nicht wirklich verstecken.
Wer es in der V6-wette bis hierhin gebracht hat, muss im achten Rennen noch die letzte Hürde nehmen. In der aus zwei Bändern gestarteten Prüfung treten sechs Pferde an, die bei ihrem letzten Start einen ersten oder zweiten Platz belegt haben. Ihren Dinslaken-hattrick komplettieren könnte Atlanta ( Tom Kooyman), doch ein Spaziergang steht gegen mehrere ebenfalls an der 2100-Meter-grundmarke postierte Konkurrenten mit ähnlich guten Referenzen sicher nicht an.