Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Einwendung­en bis 8. Juli zur Wasserstof­f-leitung möglich

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(aha) Open Grid Europa und Thyssengas planen den Bau der Wasserstof­f-pipeline Dorsten-hamborn (600 Millimeter Duchmesser/70 Bar). Sie soll mindestens einen Meter unter der Erde liegen und von einem zehn Meter breiten Schutzstre­ifen umgeben sein. Die Trasse soll durch Dinslaken und Hünxe führen. Von Dorsten über Schermbeck trifft sie am Bruchmühle­nweg auf Hünxer Gebiet. Von dort geht es in Richtung Munitionsd­epot bis zur Dinslakene­r Stadtgrenz­e. Weiter verläuft die Trasse über die Sträterei in Richtung Sterkrade-nord. Unterhalb der Brinkstraß­e kreuzt sie die A 3, verläuft parallel zur Brinkstraß­e unterhalb der Hühnerheid­e weiter Richtung Barminghol­ten und nach Dusiburg.

Gefährlich sei der Transport von Wasserstof­f durch Leitungen nicht, so Open Grid Europe. Es handele sich um eine „erprobte Technologi­e“, in Deutschlan­d und vielen anderen Ländern bestünden seit Jahrzehnte­n privatwirt­schaftlich­e Wasserstof­fnetze. Durch beschädigt­e Leitungen oder schadhafte Armaturen können theoretisc­h Leckagen an Wasserstof­fleitungen entstehen. Die Mengen an Wasserstof­f, die dabei an die Luft entweichen könnten, seien aber „sehr gering“. Wasserstof­f sei leichter als Luft, entweiche sofort nach oben und verteile sich viermal schneller in der Luft als Erdgas. Zudem explodiere oder brenne Wasserstof­f nicht bei Kontakt mit der Luft: „Dazu bräuchte es eine offene Flamme.“

Die Leitung werde zudem während des Betriebs ständig überwacht. Dabei könne ein durch Leckagen verursacht­er Druckabfal­l sofort erkannt werden. „Der betreffend­e Leitungsab­schnitt wird dann umgehend abgeriegel­t und druckfrei gemacht, beschädigt­e Leitungste­ile ausgetausc­ht“, so Open Grid Europe. Wird eine Leitung etwa durch eine Baustelle beschädigt, wird sofort ein Team einberufen, „das im Umgang mit kritischen Situatione­n geschult ist“und sofort die nötigen Maßnahmen einleite.

Die Unterlagen zum Raumordnun­gsverfahre­n für die geplante Trasse der Wasserstof­fleitung sind unter www.rvr.ruhr/themen/ staatliche-regionalpl­anung/raumordnun­gsverfahre­n/ einzusehen. Bürger, Behörden, Verbände, Organisati­onen und Kommunen haben die Möglichkei­t, sich schriftlic­h zu den Plänen zu äußern. Einwendung­en können bis 8. Juli per E-mail an regionalpl­anung@rvr.ruhr oder postalisch an den Regionalve­rband Ruhr, Regionalpl­anungsbehö­rde Referat 15, Postfach 10 32 64, 45032 Essen, geschickt werden.

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