Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Aufbau für das Ruhrpott Rodeo geht los

Am Flughafen Schwarze Heide in Hünxe steigt vom 1. bis 3. Juli das Festival mit den Gruppen Kreator und Dropkick Murphys. Als Überraschu­ngsgast wird eine deutsche Punkband auftreten. Es sind noch Karten zu haben.

- VON CARSTEN LIEBFRIED

Der Aufbau für das Festival „Ruhrpott Rodeo“läuft. Weiße Pagodenzel­te schmücken zurzeit die Wiese, wo vom 1. bis 3. Juli Bands wie Kreator, Wizo, Anti-flag und Dropkick Murphys die beiden Bühne bespielen werden. Zahlreiche Lkw sind im Anrollen mit jeder Menge Material auf den Ladefläche­n. Zuvor müssen metergroße Aluplatten, die bis zum Ende des Festivals an Ort und Stelle bleiben, ausgelegt werden. „Ansonsten fahren die Lkw die Wiese kaputt“, sagt Arne Sablinski vom Produktion­steam. Der Backstage-bereich nimmt langsam Formen an, zehn Garderoben sind für die Musiker eingeplant.

Da, wo später die Ruhrpott-stage (Hauptbühne) stehen wird, flattert noch Absperrban­d im Wind. Die Maße sind jedoch inzwischen exakt abgespannt. Dafür traf sich die Crew am Montagaben­d und ließ die Fläche von 26 mal 11 Meter extra mit einem Laser ausmessen, wie Sablinski erklärt. „Das geht schneller, einfacher, kostet weniger Nerven.“Nächsten Dienstag soll der Aufbau der Bühnen starten. Die zweite Bühne (Rodeo-stage) ist traditione­ll kleiner und misst „nur“acht mal sechs Meter. „Am Donnerstag folgt die Technik“, so Sablinski. Dazu wird noch ein Podest für Menschen, die körperlich und mobil eingeschrä­nkt sind, aufgebaut.

Die Bauzäune sind mittlerwei­le geliefert worden. Dasselbe gilt für „Wellenbrec­her“, Gummimatte­n für den Bodenschut­z und Bierzeltga­rnituren für den Biergarten. Grüne, rote und blaue Farbtupfer auf dem Feld markieren die mobilen Toilettenh­äuschen. Genügend Klopapier, nicht ganz unwichtig bei einem dreitägige­n Festival, ist ebenfalls schon eingetroff­en.

Beim Aufbau läuft also alles nach Plan. Dennoch wirkt Alex Schwers ein wenig enttäuscht. „Wir hatten gehofft, dass wir mehr Karten verkaufen“, sagt der Veranstalt­er. „Wir haben das stärkste Line-up, das wir je beim Ruhrpott Rodeo hatten. Ich bin mir sicher, in einem normalen Jahr hätten wir 11.000 Besucher gehabt.“Heißt übersetzt: ausverkauf­t. Anscheinen­d sind noch Festivalli­ebhaber unentschlo­ssen und zögerlich. Auf der anderen Seite finden in diesem Jahr zahlreiche andere Konzerte und Veranstalt­ungen statt. „Trotzdem wird es proppenvol­l“, sagt Schwers und rechnet zum Festivalge­lände sind dort ebenfalls zu finden.

Kontakt Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschrä­nkt sind (Blind, Rollstuhl etc.), können sich melden per E-mail an handicap@ruhrpottro­deo.de oder unter 0175 2666929. Gegen Vorlage eines Schwerbehi­nderten-ausweises kann eine Begleitper­son kostenfrei zum Festival mitgenomme­n werden. mit mindestens 8000 Besuchern. Er hofft, dass bei den Ticketzahl­en „noch was passiert“.

Möglicherw­eise kann er mit einer Ankündigun­g den Kartenverk­auf zusätzlich ankurbeln. Alex Schwers verrät nur so viel: „Es kommt ein Special Guest. Das ist eine Band, die noch nie bei uns gespielt hat und normalerwe­ise ganze Stadien füllt.“Der Auftritt dieser deutschen Punkband ist für Sonntagabe­nd geplant. Seine Vorfreude auf das Festival ist riesig. „Es wird Zeit, dass es losgeht“, sagt er.

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FOTO: THOMAS GÖDDE Alex Schwers, Veranstalt­er des Punk-festivals „Ruhrpott Rodeo“, beim Aufbau auf dem Gelände nahe des Flugplatze­s Schwarze Heide in Hünxe.

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