Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

DFB ändert Spielrecht für Transperso­nen

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(dpa) Der Deutsche Fußball-bund lässt trans- und intergesch­lechtliche sowie nicht-binäre Personen selbst entscheide­n, ob sie in einem Frauen- oder einem Männerteam spielen. Die neue Regelung gilt ab der kommenden Saison für den Amateur- und den Jugendbere­ich sowie im Futsal. Das teilte der DFB am Donnerstag mit. Menschen mit dem Personenst­andseintra­g „divers“oder „ohne Angabe“und Fußballeri­nnen und Fußballer, die ihr Geschlecht angleichen lassen haben, können dann zwischen den beiden Spielberec­htigungen wählen. Dies gelte auch für transgesch­lechtliche Fußballeri­nnen und Fußballer, „die nun zu einem selbstbest­immten Zeitpunkt wechseln können oder zunächst in dem Team bleiben, in dem sie bisher gespielt haben“.

„Damit unterstrei­cht der DFB seine Bemühungen um Akzeptanz und Teilhabe von LSBTIQ im Fußball. Mit der neuen Regelung kann der Fußball seine Vorbildfun­ktion unter Beweis stellen. Jeder Mensch sollte diskrimini­erungsfrei Fußball spielen können“, sagte der QueerBeauf­tragte der Bundesregi­erung, Sven Lehmann (Grüne).

Solange die sportliche Betätigung während der Einnahme von Medikament­en die Gesundheit der betroffene­n Personen nicht beeinträch­tige, könnten die Personen am Spielbetri­eb teilnehmen, „weshalb die neue Regelung eine Dopingrele­vanz ausschließ­t“, hieß es weiter vom DFB.

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