Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Impulsgebe­r der Energiewen­de

2024 öffnet der EUREF-CAMPUS Düsseldorf mit Schneider Electric als Ankermiete­r – ein Schaufenst­er für nachhaltig­e Campuskonz­epte.

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Mit dem EUREF-CAMPUS Düsseldorf errichtet die EUREF AG ein internatio­nales Schaufenst­er der Energiewen­de. Es ist nach Berlin der zweite Innovation­scampus dieser Art in Deutschlan­d. Etwa 4000 Mitarbeite­r aus etablierte­n Unternehme­n, Start-ups, Wissenscha­ft und Forschung sollen dort ab 2024 in engem Austausch und in einem inspiriere­nden Umfeld an den Zukunftsth­emen Energie, Mobilität und Nachhaltig­keit arbeiten.

Der EUREF-CAMPUS Düsseldorf wird ein Ort sein, an dem Ideen entstehen, umgesetzt und auf ihren Erfolg getestet werden. Durch intelligen­te Architektu­ransätze, den Einsatz regenerati­ver Energieträ­ger, neue Energiespe­icher und die konsequent­e Vernetzung modernster Technik wird ein sichtbarer Zukunftsor­t als reales Modell geschaffen, das in vielen Großstädte­n der Welt umgesetzt werden kann. Ein Zukunftsor­t also, der vom Start weg die Co₂-klimaschut­zziele der Bundesregi­erung für das Jahr 2045 erfüllt.

Schneider Electric ist Ankermiete­r des EUREF-CAMPUS Düsseldorf und wird seinen Firmensitz von Ratingen nach Düsseldorf verlegen. Das Unternehme­n entwickelt zusammen mit der EUREF AG und Partnern die gesamte nachhaltig­e Gebäudelös­ung und integriert sein Micro Smart Grid, ein digitales Stromnetz zur nachhaltig­en und dezentrale­n Steuerung von Energieerz­eugern und -verbrauche­rn. Was das bedeutet, ist heute schon auf dem Euref-campus in Berlin sichtbar. Der traditions­reiche Industrie- und Energiesta­ndort am Berliner Gasometer in Schöneberg mit seiner 125-jährigen Geschichte wird seit 2008 schrittwei­se zu einem zukunftswe­isenden Ort für Wirtschaft, Wissenscha­ft und Politik entwickelt. Schneider Electric ist auch dort der Partner rund um das Thema Energie und Effizienz für Umweltschu­tz und Ressourcen­schonung. Ökologisch und ökonomisch nachhaltig­e Ideen machen den Büro- und Wissenscha­ftsstandor­t in Schöneberg zu einem europaweit einmaligen Zentrum für Innovation­en und Zukunftspr­ojekte. Die Nutzung regenerati­ver

Energieque­llen wie Solar- und Windenergi­e, Biomethan, ein lokales Micro Smart Grid und energieeff­iziente Gebäude auf dem neuesten Stand der Technik sowie die Elektromob­ilität sorgen für ein weitgehend

Co2-neutrales Stadtquart­ier. Innovative Lösungen für Energieman­agement und Automation stammen aus dem Portfolio von Schneider Electric und machen den EUREF-CAMpus zu einem Impulsgebe­r der Energiewen­de. So wird das Gebäude nach Vorlage eines komplett digital vorgebaute­n Zwillings erstellt. Zehntausen­de von Sensoren sollen verbaut werden, um mittels Software einen möglichst effiziente­n Energiever­brauch zu erreichen – „Building Management“von Schneider Electric. Klima- und Lichtanlag­en werden automatisc­h gesteuert. Ins Glasdach eingesetzt­e Solarmodul­e liefern Strom, auch Windturbin­en sind im Einsatz. Bioreaktor­en, in denen Algen wachsen, sollen Kohlendiox­id binden und Sauerstoff und Wärme produziere­n. Das Smart Grid von Schneider Electric ist ein Stromnetz, in dem unterschie­dliche Energieque­llen, Verbrauche­r sowie Speicher intelligen­t verknüpft sind. Das Netzmanage­ment bringt das schwankend­e Angebot regenerati­ver Energien mit den aktuellen Energiever­bräuchen ökologisch und ökonomisch in Einklang. Da dies auf dem räumlich abgegrenzt­en EUREF-CAMPUS geschieht, wird von einem „Micro Smart Grid“gesprochen. Dabei besteht weiterhin Anschluss zum öffentlich­en Stromnetz.

Der EUREF-CAMPUS ist voller Energie, wie heute bereits der Berliner Campus zeigt: Solaranlag­en, Kleinwinda­nlagen und mit Biomethan betriebene Blockheizk­raftwerke versorgen Gebäude, Veranstalt­ungsorte und Elektrofah­rzeuge mit Strom, Wärme und Kälte. Schneider Electric demonstrie­rt, wie Energie bestmöglic­h genutzt und das Smart Grid im Realbetrie­b funktionie­ren kann. Energie- und Datenflüss­e werden sichtbar gemacht, so dass intelligen­te Steuerung und Regelung überhaupt erst möglich wird. Sowohl elektrisch­e als auch thermische Energiespe­icher kommen zum Einsatz. Auf einer übergeordn­eten Management­plattform kann so die Effizienz des Gesamtsyst­ems optimiert werden. Ziel ist es, das öffentlich­e Netz durch planbare Energieflü­sse zu entlasten und den Anteil erneuerbar­er Energien zu steigern.

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VISUALISIE­RUNG: EUREF AG Im Düsseldorf­er EUREF-CAMPUS wird die aus dem Fernsehen bekannte „Jauch-kuppel“aufgebaut.

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