Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
VFR Mehrhoog freut sich auf das Duell mit Rot-weiß Oberhausen
Der Fußball-b-ligist empfängt am Sonntag im Rahmen seines 100-jährigen Bestehens den Regionalligisten zu einem Freundschaftsspiel.
(an) Das sportliche Highlight zum 100-jährigen Bestehen des VFR Mehrhoog steht an. Am Sonntag empfängt der Vizemeister der Fußball-kreisliga B den Regionalligisten Rot-weiß Oberhausen zu einem Freundschaftsspiel. Los geht es auf dem Rasenplatz an der Kreutzstraße um 14 Uhr, der Eintritt ist frei.
„Wir sind bestens vorbereitet und freuen uns sehr auf das Spiel. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen“, sagt Berthold Krusen. Der Vorsitzende des VFR und auch Frank Terhorst, Trainer des Gastgebers, waren als Spieler dabei, als der VFR 2004 schon einmal den damaligen Zweitligisten RWO zu Gast hatte. „Da hat man nur Sohlen gesehen und wusste schnell, warum die Profis sind und man selbst in der Kreisliga spielt“, so Terhorst. Am Ende stand es 1:9 - für dieses Resultat haben zumindest die meisten Vfr-beteiligten rückblickend gestimmt.
„Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Regionalligist in der Vorbereitung gegen einen B-ligisten spielt“, so Krusen. „Umso dankbarer sind wir, dass es mit RWO nun erneut geklappt hat. Die machen das auch regelmäßig, das finde ich sehr sympathisch.“
Terhorst sagt: „Die Jungs haben da richtig Bock drauf. Unser Ziel ist es, sich gut zu verkaufen und nicht total unterzugehen.“Dafür haben einige Spieler des VFR sich in Eigenregie fit gehalten. Als Mannschaft ist der VFR vergangene Woche wieder locker ins Training eingestiegen, um diese Woche die Zügel dann schon wieder anzuziehen. Schließlich soll sich für den haushohen Favoriten nicht die klassische Trainerfaustregel bewahrheiten, dass man in Testspielen drei Tore Unterschied pro Klasse erreichen sollte. Das würde am Sonntag für den VFR ein 0:15 bedeuten.
Personell haben die Mehrhooger alle Mann an Bord. „Es sollen natürlich auch alle zum Einsatz kommen, wobei wir die Wechsel noch nicht durchgesprochen haben“, sagt Terhorst. Die „Kleeblätter“aus Oberhausen basteln nun seit einem Jahrzehnt an ihrer Rückkehr in die Dritte Liga. Unter dem bodenständigen und sympathischen Trainer Mike Terranova, von den RWO-FANS wird der einstige Stürmer der Oberhausener immer noch als Fußballgott gefeiert, waren sie in den vergangenen Spielzeiten öfters nah dran. Am Ende jubelte aber stets die finanziell besser aufgestellte Konkurrenz, zuletzt der Erzrivale aus Essen.
Gewinner am Sonntag sollen vor allem die Zuschauer sein, der VFR hofft auf 400 bis 500 Besucher und gute Unterhaltung.