Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Gemeiner Diebstahl
Bei der stark reduzierten Weitergabe der Benzinsteuersenkung ist die Forderung nach einer Überprüfung wegen einer eventuellen Absprache der Mineralölkonzerne laut geworden. Eine solche ist meines Erachtens überflüssig. Denn nicht eine gemeinsame Verabredung ist der Grund für ein solches Verhalten, sondern die kollektive Gewinnsucht der Konzerne. Da bedarf es keiner Absprache. Die Konzernherren verhalten sich wie Reiche, die einem Armen das Carepaket stehlen, das jemand aus sozialer Verantwortung vor die Tür gelegt hat. Ein derartiger „Gewinn“ist gemeiner Diebstahl. auf der Internetseite des Bundesfinanzministeriums die Möglichkeit, die Energiesteuerentlastung bei Eingabe der getankten Menge direkt zu berechnen. Das Ergebnis ist sehr erfreulich. Eine Tankstelle, welche mir diese Energiesteuerentlastung weitergibt, habe ich jedoch bisher nicht gefunden. Liebe Finanzaufsicht, wäre es nicht mal Zeit, sich darum zu kümmern, oder ist der Verdacht, dass der Bundesfinanzminister ein Lobbyist der Mineralölindustrie sein könnte, berechtigt? Das möchte ich nicht glauben, aber warum unternimmt er nichts, was sich auch wirklich bei den Verbrauchern glaubwürdig bemerkbar macht?
(dpa) Wenn viel zu tun ist, braucht man Ruhe und Konzentration, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Das gilt für Schüler ebenso wie für Auszubildende, Studierende oder im Job. Aber manchmal schweift man mit den Gedanken ständig ab, spielt am Handy oder plaudert mit Kollegen. Warum ist es nur so schwer, konzentriert zu bleiben – und was kann man dafür tun? Der Überblick zeigt, an welchen Stellenschrauben man drehen kann.
Hochs und Tiefs clever nutzen
Als Konzentration bezeichnen wir die Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zur Zeit zu fokussieren und alles andere auszublenden. „Diesen Zustand länger als zwei Stunden am Stück aufrecht zu erhalten, ist jedoch grob unrealistisch“, sagt der Neurowissenschaftler, Biochemiker und Buchautor Henning Beck. Die Konzentrationsfähigkeit unterliege Schwankungen, weil Nervenzellen Zeit brauchen, um sich verschiedenen Reizen anzupassen. Statt zu versuchen, die ganze Zeit konzentriert zu sein, sollte man lieber lernen, die Hochs und Tiefs der eigenen Konzentrationsfähigkeit clever zu nutzen. „Es ist ähnlich wie beim Sport, wo man ja auch immer einen Wechsel zwischen Anstrengung und Entspannung braucht“, sagt Beck. Genauso brauche unser Gehirn zwischendurch Entspannungsphasen, um zu regenerieren und Gelerntes zu verarbeiten: „Deswegen ist ein intervallartiges Arbeiten, wo man zwischen hoher und niedriger Konzentration abwechselt, eigentlich am besten.“Während der Tiefphase könne man leichte Arbeiten machen.
Kluges Pausenmanagement
Auch Pausen seien gut investierte Zeit, weil man danach wieder konzentrierter weiterarbeiten könne, so Beck. Der Coach und Autor Thomas
Mangold empfiehlt konkret, jede Stunde eine kurze Pause von fünf Minuten zu machen, um sich zu strecken, Augen und Gehirn zu entspannen. Allerdings: „Dabei sollte man dann möglichst nicht auf einen Bildschirm starren, auch nicht auf das Handy.“Auch die Mittagspause mit Bewegung zu verbinden, kann helfen. Wichtig: „Der Kopf muss zwischendurch mal abschalten können, also sollte man auch nicht unbedingt Podcasts, Videos oder Zeitungsartikel konsumieren“, rät Mangold.
Den Biorhythmus beachten Frühaufsteher oder Nachteule: Der Biorhythmus ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und beeinflusst die Zeiten, zu denen man sich besonders gut konzentrieren kann. Manche Menschen sind eher morgens produktiv, andere dagegen abends. „Das kann man gut ermit
„Man kann sich einen Rhythmus antrainieren, das ist aber äußerst mühsam und nicht empfehlenswert“
Thomas Mangold Coach und Autor
teln, indem mal eine Zeit lang ein Tagebuch oder eine Liste darüber führt und dann für sich nutzen“, rät Mangold. Wirklich verändern kann man seinen Biorhythmus jedoch kaum. „Man kann sich zwar einen anderen Rhythmus antrainieren, das ist aber äußerst mühsam und nicht unbedingt empfehlenswert. Vernünftiger ist es, den Tagesablauf an den Biorhythmus anzupassen“, sagt Mangold. Leider sind weder unser Arbeits- noch das Schulsystem dem menschlichen Biorhythmus perfekt angepasst, was dann auch erklärt, weshalb man sich mit dem Aufstehen morgens oft so schwer tut. „Allerdings ist unsere Konzentrationsfähigkeit zwei Stunden nach dem Aufstehen im Schnitt besonders hoch“, so Mangold.
Schlaf und Ernährung
Schlaf und Ernährung sind ebenfalls wichtige Faktoren, die unsere Konzentrationsfähigkeit beein