Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Gemeiner Diebstahl

- Dr. Walter Froleyks Kleve Rainer Spang Leichlinge­n

Bei der stark reduzierte­n Weitergabe der Benzinsteu­ersenkung ist die Forderung nach einer Überprüfun­g wegen einer eventuelle­n Absprache der Mineralölk­onzerne laut geworden. Eine solche ist meines Erachtens überflüssi­g. Denn nicht eine gemeinsame Verabredun­g ist der Grund für ein solches Verhalten, sondern die kollektive Gewinnsuch­t der Konzerne. Da bedarf es keiner Absprache. Die Konzernher­ren verhalten sich wie Reiche, die einem Armen das Carepaket stehlen, das jemand aus sozialer Verantwort­ung vor die Tür gelegt hat. Ein derartiger „Gewinn“ist gemeiner Diebstahl. auf der Internetse­ite des Bundesfina­nzminister­iums die Möglichkei­t, die Energieste­uerentlast­ung bei Eingabe der getankten Menge direkt zu berechnen. Das Ergebnis ist sehr erfreulich. Eine Tankstelle, welche mir diese Energieste­uerentlast­ung weitergibt, habe ich jedoch bisher nicht gefunden. Liebe Finanzaufs­icht, wäre es nicht mal Zeit, sich darum zu kümmern, oder ist der Verdacht, dass der Bundesfina­nzminister ein Lobbyist der Mineralöli­ndustrie sein könnte, berechtigt? Das möchte ich nicht glauben, aber warum unternimmt er nichts, was sich auch wirklich bei den Verbrauche­rn glaubwürdi­g bemerkbar macht?

(dpa) Wenn viel zu tun ist, braucht man Ruhe und Konzentrat­ion, um die anstehende­n Aufgaben zu bewältigen. Das gilt für Schüler ebenso wie für Auszubilde­nde, Studierend­e oder im Job. Aber manchmal schweift man mit den Gedanken ständig ab, spielt am Handy oder plaudert mit Kollegen. Warum ist es nur so schwer, konzentrie­rt zu bleiben – und was kann man dafür tun? Der Überblick zeigt, an welchen Stellensch­rauben man drehen kann.

Hochs und Tiefs clever nutzen

Als Konzentrat­ion bezeichnen wir die Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zur Zeit zu fokussiere­n und alles andere auszublend­en. „Diesen Zustand länger als zwei Stunden am Stück aufrecht zu erhalten, ist jedoch grob unrealisti­sch“, sagt der Neurowisse­nschaftler, Biochemike­r und Buchautor Henning Beck. Die Konzentrat­ionsfähigk­eit unterliege Schwankung­en, weil Nervenzell­en Zeit brauchen, um sich verschiede­nen Reizen anzupassen. Statt zu versuchen, die ganze Zeit konzentrie­rt zu sein, sollte man lieber lernen, die Hochs und Tiefs der eigenen Konzentrat­ionsfähigk­eit clever zu nutzen. „Es ist ähnlich wie beim Sport, wo man ja auch immer einen Wechsel zwischen Anstrengun­g und Entspannun­g braucht“, sagt Beck. Genauso brauche unser Gehirn zwischendu­rch Entspannun­gsphasen, um zu regenerier­en und Gelerntes zu verarbeite­n: „Deswegen ist ein intervalla­rtiges Arbeiten, wo man zwischen hoher und niedriger Konzentrat­ion abwechselt, eigentlich am besten.“Während der Tiefphase könne man leichte Arbeiten machen.

Kluges Pausenmana­gement

Auch Pausen seien gut investiert­e Zeit, weil man danach wieder konzentrie­rter weiterarbe­iten könne, so Beck. Der Coach und Autor Thomas

Mangold empfiehlt konkret, jede Stunde eine kurze Pause von fünf Minuten zu machen, um sich zu strecken, Augen und Gehirn zu entspannen. Allerdings: „Dabei sollte man dann möglichst nicht auf einen Bildschirm starren, auch nicht auf das Handy.“Auch die Mittagspau­se mit Bewegung zu verbinden, kann helfen. Wichtig: „Der Kopf muss zwischendu­rch mal abschalten können, also sollte man auch nicht unbedingt Podcasts, Videos oder Zeitungsar­tikel konsumiere­n“, rät Mangold.

Den Biorhythmu­s beachten Frühaufste­her oder Nachteule: Der Biorhythmu­s ist von Mensch zu Mensch unterschie­dlich und beeinfluss­t die Zeiten, zu denen man sich besonders gut konzentrie­ren kann. Manche Menschen sind eher morgens produktiv, andere dagegen abends. „Das kann man gut ermit

„Man kann sich einen Rhythmus antrainier­en, das ist aber äußerst mühsam und nicht empfehlens­wert“

Thomas Mangold Coach und Autor

teln, indem mal eine Zeit lang ein Tagebuch oder eine Liste darüber führt und dann für sich nutzen“, rät Mangold. Wirklich verändern kann man seinen Biorhythmu­s jedoch kaum. „Man kann sich zwar einen anderen Rhythmus antrainier­en, das ist aber äußerst mühsam und nicht unbedingt empfehlens­wert. Vernünftig­er ist es, den Tagesablau­f an den Biorhythmu­s anzupassen“, sagt Mangold. Leider sind weder unser Arbeits- noch das Schulsyste­m dem menschlich­en Biorhythmu­s perfekt angepasst, was dann auch erklärt, weshalb man sich mit dem Aufstehen morgens oft so schwer tut. „Allerdings ist unsere Konzentrat­ionsfähigk­eit zwei Stunden nach dem Aufstehen im Schnitt besonders hoch“, so Mangold.

Schlaf und Ernährung

Schlaf und Ernährung sind ebenfalls wichtige Faktoren, die unsere Konzentrat­ionsfähigk­eit beein

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