Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Großes Reinemache­n mit prominente­r Unterstütz­ung

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Jährlich landen Millionen Tonnen von Plastik in unseren Weltmeeren. Auch unsere heimischen Gewässer bleiben von achtlos weggeworfe­nem Müll nicht verschont. Die gemeinnütz­ige Organisati­on „Rhineclean­up“(RCU) veranstalt­et deshalb regelmäßig gleichnami­ge Aufräumakt­ionen, bei denen allerlei Abfall vom Flussufer aufgesamme­lt und entfernt wird. Das deutsche Model Anna Hiltrop ist Botschafte­rin der bundesweit stattfinde­nden Müllsammel­aktion. Schüler, Unternehme­n, Vereine, Studenteng­ruppen oder auch einzelne Privatpers­onen können beim „Rhineclean­up“mitmachen und dafür sorgen, dass weniger Abfall in unseren heimischen Gewässern landet. Sie müssen sich dafür nur vorher beim Rcu-organisati­onsteam melden, um Handschuhe, Müllgreife­r und Mülltüten für die Sammelakti­on zu erhalten. Und natürlich muss geklärt werden, wo der aufgelesen­e Unrat am Ende abgeholt wird. Das Konzept kommt gut an – auch bundesweit. Im vergangene­n Jahr nahmen mehr als 4000 Menschen in rund 250 Kommunen an dem Projekt teil. Es wurden mehr als 320 Tonnen Müll aufgesamme­lt. Allein in Düsseldorf halfen über 3000 Freiwillig­e im September 2021 mit, die Rheinufer von Müll zu befreien. Auch das erfolgreic­he deutsche Model Anna Hiltrop ist ein Fan der Aktion und offiziell Botschafte­rin des RCU. Im Alter von zwölf Jahren wurde die heute 27-Jährige bei Weihnachts­einkäufen mit ihrer Mutter von einer Düsseldorf­er Modelagent­ur entdeckt. Seitdem hat sie sich eine erfolgreic­he Karriere aufgebaut. Doch obwohl das Model in der Welt der Schönen und Reichen verkehrt, ist sie auf dem Boden geblieben und setzt sich für die Themen Umweltschu­tz und Nachhaltig­keit ein. „Meine Eltern haben mir das Bewusstsei­n dafür mitgegeben. Wenn wir unterwegs waren und in der Natur lag Müll, haben sie es aufgehoben und mir erklärt, warum das nicht gut ist“, sagt Anna Hiltrop. Dass sie in der Modebranch­e arbeite – einer Industrie, die nicht gerade förderlich für die Umwelt ist –, sei kein Widerspruc­h zu ihrem Engagement. Sie hinterfrag­e viel und versuche immer wieder, auf nachhaltig­ere Alternativ­en aufmerksam zu machen. Nach eigenen Aussagen hat Hiltrop auch Anna Hiltrop ist Model – und setzt sich für Umweltschu­tz und Nachhaltig­keit ein. bereits Modeljobs abgesagt, die nicht zu ihren Werten gepasst haben. Die Rcu-botschafte­rin ist besonders stolz darauf, wie die Sammelakti­on sich entwickelt hat. „Am Anfang fand sie nur am Rhein entlang statt, mittlerwei­le ist sie sogar in sechs europäisch­en Ländern aktiv.“Sie freue sich, dass das Thema endlich angenommen und sichtbar wird. Das Model beweist nicht nur an den offizielle­n Sammeltage­n ihr Engagement. Wenn die 27-Jährige im Alltag weggeworfe­nen Müll sieht, filmt sie ihn schon mal gerne für die sozialen Netzwerke – und hebt ihn anschließe­nd auf.

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