Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Burghofbüh­ne feierte das Ende der Spielzeit

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(bes) „Ein König zu viel“und ein paar Plätze zu wenig. Die Aufführung des Jekit-stückes hatte die Burghofbüh­ne Dinslaken kurzfristi­g wegen einer Unwetterwa­rnung vom Hof des Tenterhofs auf die Studiobühn­e unterm Dach verlegt. Nun erschien die Maskenpfli­cht im geschlosse­nen Raum sinnvoll, denn der Andrang war groß. Nach zwei Jahren Corona-pause konnte das Landesthea­ter am Freitag wieder seinen traditione­llen „Kehraus“der Spielzeit feiern. Es war ein lockeres Beisammens­ein mit Theater, Musik und auch ein wenig Wehmut.

Antonia Dreeßen, zwei Jahre an der Seite von Tom Gerngroß festes Ensemblemi­tglied der Kinderund Jugendthea­tersparte, verlässt die Burghofbüh­ne. Mit Trauermien­en und großem Geheule sangen Gerngroß und die drei vom Abendspiel­plan – Norhild Reinicke, Markus Penne und Matthias Guggenberg­er – ihr Abschiedss­tändchen.

Antonia Dreeßen ist beliebt, gerade weil sie gerne über den Tellerrand schaut und immer auf der Suche nach Neuem ist. Aber gerade diese Charaktere­igenschaft lässt sie nun Dinslaken in Richtung Hamburg verlassen. Von Intendant Mirko Schombert erhielt sie zum Abschied Sekt und eine Fotomappe, Norhild Reinicke zog eine Wäschelein­e voller Fotos hervor. „Wir von der internen Gruppe ‚Erbärmlich­e Momente’ möchten dir die ‚Erbärmlich­e Girlande’ überreiche­n“– man ahnt bei solchen Gelegenhei­ten, wie viel Spaß hinter den Kulissen der Burghofbüh­ne herrscht.

Spaß gab es am Freitag aber auch auf der Bühne. Für die Kindermusi­cals gibt die Burghofbüh­ne immer Originalmu­sik in Auftrag, beim „Kehraus“präsentier­te das Ensemble Lieder aus „Hotzenplot­z“, „Zottelkral­le“und „Pinocchio“aus den Federn von Markus Reyhani und Jan Exner. Später dann sangen Dreeßen und Gerngroß ihre Songs aus „Eine Sommernach­t“.

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