Razzia gegen Mitglieder des „Kalifatsstaat“

(dpa) Bei einer Razzia gegen Mitglieder der verbotenen islamistischen Vereinigung „Kalifatsstaat“sind am Dienstag drei Männer festgenommen worden. Einer von ihnen soll der Sohn des 2004 in die Türkei abgeschobenen Anführers der Organisation, Metin Kaplan, sein, teilte das Landeskriminalamt am Dienstag in Mainz mit. Den drei Männern wird der Verstoß gegen das Vereinigungsverbot vorgeworfen, wie die federführenden Ermittler in Mainz mitteilten. Bis zum Mittag wurden 50 Objekte in sechs Bundesländern durchsucht, davon drei Objekte in NRW.

Die Polizisten stellten diverse Waffen, zahlreiche Datenspeicher und Hunderttausende Euro sicher. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht ein Moscheeverein in Bad Kreuznach. Es gebe den dringenden Verdacht, dass innerhalb des Vereins in Predigten und durch den Verkauf von Schriften und anderen Propagandamitteln die Ideologie des „Kalifatsstaat“verbreitet und deren Organisationsstruktur aufrechterhalten werden, so das LKA.