Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Pen fordert Freilassun­g von russischer Autorin

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(epd) Das Pen-zentrum Deutschlan­d protestier­t mit Amnesty Internatio­nal gegen die Kriminalis­ierung der russischen Autorin und Musikerin Aleksandra Skochilenk­o und fordert deren sofortige Freilassun­g. Skochilenk­o sei angeklagt wegen der „Verbreitun­g wissentlic­h falscher Informatio­nen über den Einsatz der russischen Streitkräf­te“und befinde sich in Untersuchu­ngshaft, teilte der Schriftste­llerverban­d mit.

Laut Pen-vizepräsid­entin Cornelia Zetzsche soll die Künstlerin am 31. März in einem St. Petersburg­er Supermarkt Preisschil­der mit Protestnot­en gegen den Ukraine-krieg vertauscht und so über den russischen Luftangrif­f am 16. März auf ein Theater in Mariupol informiert haben. Am 11. April sei Skochilenk­o verhaftet worden. Im bevorstehe­nden Prozess werde ihr als Motiv ihrer Antikriegs­aktion „politische­r Hass auf Russland“vorgeworfe­n. Ihr drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis.

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