Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Enrico Amore verbreitet das Tanzfieber
Die Partei weihte ihr neues Fraktionsbüro am Neutorplatz in Dinslaken ein.
(RP) Noch bevor sich die Türen des Fraktionsbüros der Partei Die Partei Dinslaken am Neutorplatz öffneten, hatten sich bereits die ersten Gäste versammelt und warteten auf Einlass. Ein bunter Mix aus Bürgerschaft, Freunden und Freundinnen und Lokalpolitik war gekommen, um die Einweihung der Räume zu feiern. Das Entree, stilecht mit grauem Teppich und Türstehern, versprach großes Kino. Und das Versprechen wurde auch in den Räumlichkeiten, die einst das Modegeschäft Ulla Popken beheimateten, gehalten: Mit einem kleinen Pareteii-museum, Lounge-ecke und Kicker hat man sich gemütlich und dabei durchaus stilvoll eingerichtet.
„Recyceln kann so schön und vor allem sinnvoll sein“, sagte der Fraktionsvorsitzende Frank Spieker, der gemeinsam mit Julia Schlimmerer, Vorsitzende des Ortsverbandes, den Abend eröffnete. Aber es gab auch viel Neues zu entdecken, denn technisch ist man bei der Partei auf dem aktuellsten Stand, was ein Blick ins
Videostudio und auf die Bühnenausstattung verriet.
Die Bühne wurde auch schnell zum Zentrum des Geschehens:
Nachdem es Geschenke, warme Worte und den ein oder anderen liebevollen Seitenhieb in Richtung Lokalpolitik gab, war es Zeit für den musikalischen Part des Abends. Zum einen war das furiose Akustiktrio Dreizeitrevue eingeladen. Zum anderen hat sich kein Geringerer als Enrico Amore angekündigt. Der Dinslakener Kult-schlagersänger hat laut eigener Aussage die letzten Jahre auf einem Kreuzfahrtschiff angeheuert und die Weltmeere bereist, weshalb es bis zum heutigen Tag relativ still um seine Person war. Das sollte sich an diesem Abend ändern. Denn durften schon Dreizeitrevue nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen, brachen beim Auftritt von Enrico Amore alle Dämme. Die erste Polonäse lies nicht lange auf sich warten, es wurde lauthals mitgesungen. Und was in der Politik in Dinslaken ein eher seltenes Bild ist: Enrico hat Vertreter:innen von FDP, den Grünen, der Linken und SPD vereint. Alle tanzten zusammen und ausgelassen bis in den späten Abend beziehungsweise den frühen Morgen. „Diesen Spirit würden wir sehr gerne mit in den politischen Alltag nehmen“, hieß es mehrfach am Abend.