Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Eine besondere Ehre für die Ehrenamtler
Voerdes Bürgermeister Dirk Haarmann überreichte den ersten engagierten Personen die Jubiläums-ehrenamtskarte des Landes.
(pst) Das Land NordrheinWestfalen hat für Personen, die sich seit mindestens 25 Jahren ehrenamtlich engagieren, die JubiläumsEhrenamtskarte eingeführt. Die Stadt Voerde verteilte die ersten sieben dieser Auszeichnungen an engagierte Bürger aus verschiedenen Vereinen – vier Karten überreichte Bürgermeister Dirk Haarmann persönlich im Rathaus, die übrigen drei bekommen die betreffenden Personen postalisch zugestellt.
„Ich bin mir sicher, dass wir noch eine ganze Menge Menschen mehr haben, die sich auch noch mindestens genau so oder fast so lange ehrenamtlich engagieren, aber einige müssen immer den Anfang machen und deswegen können sie stolz und froh sein, dass sie die ersten in der langen Reihe von ehrenamtlich engagierten Menschen sind, die diese Auszeichnung erhalten“, sagte Bürgermeister Dirk Haarmann zu Manfred Brügger, Karl Isselhorst, Ernst Payenberg und Friedrich Keding. Gerd Payenberg (Sportleiter des BSV Mehrum), Hermann Schroer (katholische Kirchengemeinde St. Peter Spellen) und Holger Steenmanns ( Vorstandsmitglied beim BSV Germania Voerde) waren terminlich verhindert.
Manfred Brügger engagiert sich seit 1996 in der evangelischen Kirchengemeinde Spellen-friedrichsfeld und ist stellvertretender Presbyteriumsvorsitzender sowie Baukirchmeister. „Ich bin nach einem Trauerfall von unserer Pfarrerin gut begleitet worden und die hat mich dann ,eingefangen’ für das Presbyterium. Vor Corona habe ich mich noch als Lesepate in der Kita am Park engagiert. Das ist während der Pandemie zurückgefahren worden, werde es nach den Sommerferien aber wieder starten.“Er sei traurig, dass er in anderthalb Jahren aussteigen müsse, weil es eine Altersgrenze gebe. „Ich könnte noch für die amerikanische Präsidentschaft kandidieren, aber nicht mehr für die Presbyteriumswahl“, scherzt Brügger.
Karl Isselhorst vom BSV Germania Voerde ist 1970 über seinen Bruder zum Schießsport gekommen, 1982 wurde er erster Sportleiter und 1983 hat er als hauptberuflicher Bankkaufmann den „Job“des Kassierers übernommen, den er bis heute ausübt. „Es macht immer noch Spaß und man kann sagen, dass man über den Verein Freunde gefunden hat. Manche sieht man nur ein oder zwei Mal im Jahr, aber trotzdem weiß ich, dass es Freunde sind, auf die man sich verlassen und die man um Hilfe bitten kann.“
Ernst Payenberg ist bereits seit 1966 beim BSV Germania und ebenfalls über seine Brüder zum Schießsport gekommen. 1971 wurde er in das Jugendleiteramt gewählt, das er bis 2000 mit Unterbrechungen ausgeübt hat. Seit 1994 ist er Sportleiter. „Ich bin jetzt aber soweit, dass ich langsam aufhören möchte“, sagt der 73-Jährige. Es sei schwierig, einen Nachfolger zu finden, die Leute würden es immer vor sich her schie