Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Reaktionen in den USA und Deutschlan­d

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USA Das Urteil des obersten Gerichtsho­fs der USA zu Abtreibung­sverboten sorgt auch Tage danach für Reaktionen von Befürworte­rn und Kritikern. Menschenre­chtsorgani­sationen zeigten sich entsetzt, während etwa die katholisch­en Bischöfe, republikan­ische und evangelika­le Kreise in den USA das Urteil begrüßten. Die Us-bischofsko­nferenz etwa nannte das Urteil „historisch“. Der Vatikan rief zu einer „ideologief­reien Debatte“auf.

Deutschlan­d Der deutsche „Familienbi­schof“Heiner Koch rügte die „Härte und Brutalität“der Diskussion. Dieser „aggressive politische Streitfall“tue weder Frau noch Kind in den USA gut, sagte der Berliner Erzbischof. Das eigentlich­e Drama sei, dass das Leben des ungeborene­n Kindes immer mehr aus dem Blick gerate, so der Vorsitzend­e der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofsko­nferenz. Das gelte auch für Debatten zu dem Thema in Deutschlan­d. Trotzdem könne es nur eine gute Lösung gemeinsam mit der Frau geben. Er plädiere für das deutsche System im Umgang mit Schwangers­chaftsabbr­üchen, wo Abtreibung in den ersten drei Monaten unter bestimmten Bedingunge­n straffrei ist.

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FOTO: AP Der Oberste Gerichtsho­f in den USA hat entschiede­n.

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