Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Missbrauchsopfer sollen sich bei der Kirche melden
SCHERMBECK (RP) Die Missbrauchsstudie des Bistums Münster brachte keine Fälle in Schermbeck ans Licht. Dennoch richtet sich die Gemeinde nun an potenzielle Opfer. Denn auch wenn die wissenschaftliche Untersuchung zum sexuellen Missbrauch bisher keine Fälle aus der Gemeinde aufzeigt, hat das pastorale Leitungsteam der Kirchengemeinde St. Ludgerus Betroffene aufgefordert, sich zu melden. „Auch wenn die Studie keinen Missbrauchsfall in und im Zusammenhang mit unserer Kirchengemeinde St. Ludgerus aufzeigt, ist es möglich, dass Betroffene zum Beispiel durch Zuzug heute in unserer Gemeinde leben“, teilte die Gemeinde mit. „Ihnen und allen Betroffenen rufen wir zu: Sprecht uns an!“
Opfer sollten sich bei den Seelsorgern und Seelsorgerinnen der Gemeinde melden, die Kontaktdaten sind im Internet unter www.sanktludgerus.de/startseite/seelsorger abrufbar. „Wir sind fassungslos und enttäuscht, dass so viele Priester und auch Bischöfe Schuld auf sich geladen haben“, heißt es vom Team zu den Ergebnissen der Missbrauchsstudie.
Link zur Studie: www.bistum-muenster. de/sexueller_missbrauch/
ALTSCHERMBECK cker