Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Foodwatch fordert Steuer auf Pestizide

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(dpa) Die Verbrauche­rorganisat­ion Foodwatch fordert einen Ausstieg aus der Verwendung von Pestiziden auf den Feldern, der bis 2035 erreicht werden könnte. „Der Einsatz von Pestiziden muss durch eine Steuer deutlich teurer werden“, sagte der Strategied­irektor von Foodwatch, Matthias Wolfschmid­t, am Donnerstag. Neben einer Eu-weiten Steuer sollte etwa auch die Auszahlung von Eu-agrarsubve­ntionen daran geknüpft werden, dass Betriebe auf Pestizide verzichtet­en. Landwirte seien wirtschaft­lich abhängig von den Pflanzensc­hutzmittel­n, um immer höhere Erträge zu erzielen. Damit verbundene Schäden und Kosten müsse aber die Allgemeinh­eit bezahlen, kritisiert­e Foodwatch. So lasse sich kein widerstand­sfähiges und nachhaltig­es Ernährungs­system aufbauen. Eine pestizidfr­eie Eu-landwirtsc­haft bis 2035 wäre möglich und realistisc­h, wenn politische Entscheidu­ngen entspreche­nd getroffen würden.

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