Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
AUS DEM RAT
Abelt gewählt Gegen die Stimmen der Bfb-ratsmitglieder Klaus Roth und Thomas Pieniak hat der Gemeinderat beschlossen, dem Evangelischen Krankenhaus Wesel Gerd Abelt, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters in Schermbeck, zur Wahl in den Aufsichtsrat vorzuschlagen. Der Gesellschaftervertrag des Krankenhauses sieht eine Amtszeit von fünf Jahren vor. Der Aufsichtsrat soll im August 2022 neu besetzt werden. Laut Gesellschaftsvertrag wird ein Mitglied des Aufsichtsrates von der Stadt Hamminkeln sowie von den beiden Gemeinden Hünxe und Schermbeck gemeinschaftlich zur Wahl vorgeschlagen. In der Wahlperiode 2012 bis 2017 wurde dieses gemeinsame Mitgliedsrecht von einem Hünxer wahrgenommen, in der Wahlperiode 2017 bis 2022 von einem Vertreter der Stadt Hamminkeln.
Bau geht weiter Der Bau des Lehrschwimmbeckens am Schermbecker Hallenbad geht trotz stark gestiegener Kosten weiter. Diesen Beschluss fasste der Gemeinderat bei einer Enthaltung des Ratsmitglieds Thomas Heiske. Die Deckung der unabweisbar notwendigen Auszahlungen in Höhe von 85.000 Euro soll durch Minderausgaben im Produkt Gemeindestraßen und Verkehrsanlagen ÖPNV erfolgen. Die Verwaltung wurde beauftragt, die zur Deckung benötigten Mittel im Jahre 2023 in den Entwurf des Haushaltsplans einzustellen für die Maßnahme Bau eines Zentralen Omnibusbahnhofs.
Wertstoffhof einrichten Der Gemeinderat hat sich mit der Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzeptes des Kreises Wesel befasst. Einstimmig wurden mehrere Anregungen gegeben. Die Kreis Weseler Abfallbeseitigungsgesellschaft (KWA) soll spätestens mit Ablauf der Fortschreibungsperiode einen Wertstoffhof im rechtsrheinischen Raum einrichten, um die Vorteile zum Klima- und Ressourcenschutz von je einem eigenen Wertstoffhof für die beiden Rheinseiten nutzen zu können. Dieser Wertstoffhof soll nach den Wünschen der Schermbecker Politiker in zentraler Lage errichtet werden. Der KWA soll außerdem im rechtsrheinischen Teil des Kreises Wesel mit hoher Priorität eine eigene Grünschnitt/bioabfallsammlung und -verwertung einrichten. Die Transportwege würden dann kürzer und die Verwertung vor Ort begünstigt. Die Schermbecker Politiker schlagen vor, dass die KWA weitere Maßnahmen zur Abfallvermeidung und Vorbereitung der Wiederverwertung verstärkt umsetzt. Außerdem wird eine Intensivierung der kreisweiten Zusammenarbeit bei der Abfallwirtschaft empfohlen.
SCHERMBECK