Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Exklusive Damenmode am Altmarkt
Nachdem Sabrina Seide den Mietvertrag für das Ladenlokal in Dinslaken unterschrieben hatte, musste sie einige Hindernisse überwinden. Doch davon hat sie sich aber nicht abschrecken lassen.
(mt) Vieles wurde wegen Corona vertagt oder verschoben. Manches Geschäft wurde sogar wegen der mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen und den Umsatzeinbußen aufgegeben. Sabrina Seide ließ sich von dem Virus nicht von ihrer Idee, sich mit einem Modegeschäft am Altmarkt niederzulassen, abbringen. Trotz Corona unterschrieb sie den Mietvertrag für das Ladenlokal, in dem viele Jahre lang unter dem Namen „La Rosa“Mode angeboten wurde. Aber nicht nur Corona sorgte für Hindernisse.
Nachdem im November 2020 der Vertrag unterzeichnet war, begannen die Renovierungsarbeiten. Während der zwei Monate, die das dauerte, wurde Feuchtigkeit im Fensterbereich entdeckt, berichtet Sabrina Seide. Also musste gebuddelt werden, damit die Fassade trockengelegt werden konnte.
Die Folge: Kunden konnten nach der Eröffnung im März 2021 wegen Corona nur mit Termin einkaufen und gelangten über Holzlatten in das Geschäft. Auch das meisterte Sabrina Seide. Denn für sie konnte es nur einen Ort geben, an dem sie sich selbstständig macht: am Dinslakener Altmarkt. „Das Gebäude ist so urig, wenn in Dinslaken, dann hier“, erzählt sie. „La Rosa“kannte sie als Kundin. Dann wurde sie von der Inhaberin angesprochen, ob sie nicht Interesse hätte, das Ladenlokal zu übernehmen. Weil die gelernte Kauffrau für Groß- und Einzelhandel schon immer eine Leidenschaft für Mode hatte, griff sie zu.
Doch einige Hindernisse musste sie noch überwinden. Das Gebäude wurde komplett eingerüstet, im Juli der vergangenen Jahres stand der gesamte Lagerraum unter Wasser. „Eine Woche Zwangsschließung war die Folge, weil der Eingang nicht mehr genutzt werden konnte“, erinnert sie sich. Im August 2021 war der Schaden behoben und es konnte losgehen. Mit Verena Börgmann wurde eine Mitarbeiterin eingestellt. Allerdings folgte im Januar ein weiterer Wasserschaden. „Hoffentlich ist es der letzte gewesen“, sagt Sabrina Seide, die aus Eppinghoven kommt.
Deshalb ist sie mit Dinslaken eng verbunden, der Altmarkt sei eine der schönsten Stellen in der Stadt. Man könnte mehr daraus machen, sagt sie. Ihrer Meinung nach wird aber