Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Galahad tritt im Burgtheater auf
Die Band spielt am 17. August zum ersten Mal Songs aus ihrem neuen Album.
(bes) Welche andere Spielstätte in Dinslaken ist so für Mittelalter-rock und Folk-rock geeignet wie das Burgtheater? Aber genau diese Stilrichtungen waren bislang dort unterrepräsentiert. Doch das soll sich nun in der Sommerkultur ändern: Am Mittwoch, 17. August, 20 Uhr, geben Galahad ein Konzert im Burgtheater. Es ist tatsächlich ihr erstes dort, nur mit der Vorgängerband Camelot spielte Paul Alexander Jost in den 1980er-jahren dort und dann noch einmal mit dem Acoustic Rock-trio Art.
Es wurde also einmal Zeit. Zeit, den Song „Two Witches“dort zu erleben, wo er seine Inspiration gewann. „Es ist so authentisch im Burgtheater mit dem Burgturm im Hintergrund“, sagt Jost. Anlässlich der 725-Jahr-feier der Stadt Dinslaken wirkte er mit seiner Familie als Komparsen bei der Dinslaken-revue mit. Beim Aufschrei der Darstellerin von Ulanth Dammartz bei einer „peinlichen Befragung“kam Jost die Idee, was wäre gewesen, wenn.
Viel ist seitdem passiert. Galahad gehört zu den Urgesteinen der Mittelalterrock-szene in Deutschland, hat Fans in Magdeburg und Berlin, selbst aus dem Ausland. „Letztens kam ein Autogrammwunsch aus Odessa, das fand ich besonders bewegend“, sagt Jost.
Viermal beim „Hexentanz“-festival auf der Burg Altena, 9000 ausverkaufte Tickets für das Festival in Poyenberg („kurz vor Wacken“). Natürlich die Tour mit Jethro Tull mit dem Auftritt in der Berliner Columbia-halle. Galahad ist große Bühnen gewohnt. Doch die Corona-pandemie hat auch die beiden Frontfrauen Tina de Vlinder und Jekka van de Veen, Paul Alexander Jost (Flöte, Bouzouki, Gesang), Ralf Veith ( Tasten, Gitarren, Gesang), Dieter Horlitz (E-gitarre), Peter Huntenburg (Gesang, Bass) und Jens Gronwald (Schlagzeug) ausgebremst. Im Februar 2020 feierten sie noch die Release-party ihres aktuellen Albums „Jheronimus“, dann wurde der Kultur- und Konzertbetrieb lahmgelegt.
Ab Januar gab es wieder Proben, das Konzert im Burgtheater ist das erste nach langer Pause.
Klar, dass dann die Songs von „Jheronimus“den Schwerpunkt im Konzert bilden – die meisten davon sind zum ersten Mal in Dinslaken zu hören. Aber natürlich dürfen auch die Klassiker nicht fehlen. Sicher ist: Einen Support braucht Galahad nicht, um ihren Fans einen Abend zwischen moderner Rockmusik und alten Renaissance-weisen, mit Flöten-soli und mehrstimmigem Gesang und Geschichten von Feen, Rittern und Rattenfängern zu bereiten.
Tickets gibt es in der Stadtinformation am Rittertor und über Reservix.de ab 17,50 Euro.
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