Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Hünxe hat jetzt einen Hundesalon

Milena Meyer hat das erste Geschäft dieser Art in der Gemeinde eröffnet. Die Nachfrage ist groß, auch weil es in der Umgebung nicht viele Angebote gibt. Die ersten zwei Wochen sind vollständi­g ausgebucht. Der Service ist groß.

- Peter Luyven Per E-mail

(pst) Baden, Trimmen, Scheren oder Schneiden: Seit knapp zwei Wochen gibt es im Gewerbegeb­iet Bannemer Feld in Hünxe ein neues Unternehme­n. Milena Meyer hat mit Pooch den ersten Hundesalon in der Gemeinde Hünxe und einen von nicht allzu vielen in der näheren Umgebung eröffnet.

Am 1. Februar hat Meyer einen ehemaligen Raum des Sanitärunt­ernehmens Heier bezogen und die etwa 50 Quadratmet­er nach den Bedürfniss­en ihres neuen Berufs ausgericht­et. Am Montag vor einer Woche wurde der Laden seiner Bestimmung übergeben – und der Tag der offenen Tür am darauf folgenden Samstag stieß bereits auf gute Resonanz.

„Ich habe Hunde schon immer geliebt“

Milena Meyer Hundesalon Pooch

Im Zentrum des Salons steht der Friseurtis­ch, an einer Wand ist eine Badewanne für Hunde eingericht­et, auf zwei Abstellflä­chen stehen zahlreiche verschiede­ne Shampoos. Der erste Kunde ist Hund Lemmy, ein Havaneser, der die ganze Prozedur von Krallensch­neiden über das Haareschne­iden bis hin zum Baden und Föhnen in aller Ruhe über sich ergehen lässt.

Das Komplettpa­ket dauert etwa drei Stunden. Mit der Zeit und der Erfahrung sollte es schneller gehen, hofft die Hundefrise­urin. Deren Mann Thorsten, der hauptberuf­lich als Firmenkund­enberater bei der Sparkasse arbeitet, kümmert sich um die Finanzen des Unternehme­ns.

Warum die gelernte Industriek­auffrau ihren Beruf gewechselt hat, erklärt Milena Meyer folgenderm­aßen: „Ich habe durch blöde Umstände meinen Arbeitspla­tz verloren und die Idee, sich selbststän­dig zu machen, war eigentlich immer da. Die Frage war nur, was man macht. Dann hatte ich Zeit und die Gelegenhei­t, darüber nachzudenk­en und dann hat sich das so ergeben. Wir haben selber einen Border Collie und ich habe Hunde auch schon immer geliebt.“

Privat habe sie auch schon bei Hunden von Freunden und Familie die Haare geschnitte­n. So sei die Idee gekommen und dann habe sie sich umgeschaut, wo man eine Ausbildung in dem Bereich machen könnte. In Deutschlan­d gebe es allerdings keine richtige Ausbildung, weil es nicht reguliert sei, „dann kann man gucken, ob man sich bei einem anderen Salon ausbilden lässt oder wie ich bei einer Schule“, erklärt die 27-Jährige, die bei Miau & Woof in Düsseldorf gelernt hat.

Über diesen Weg habe man die Möglichkei­t, nach ein oder zwei Jahren eine Tüv-prüfung zu machen und „das ist dann eigentlich das Nächste, was an eine Ausbildung herankommt. Mir war es persönlich wichtig, dass ich gut ausgebilde­t bin.“In zwei Monaten hat Meyer so vier Zertifikat­e abgelegt. „Das ist das längste, was man machen kann. Es ist verrückt, dass das gar nicht reguliert ist.“

Das Schönste an ihrer Arbeit sei, „den ganzen Tag von Hunden umgeben zu sein“. Man habe zwar keine Zeit, mit diesen zu schmusen, „aber die geben einem einfach viel“. Die ersten zwei Wochen seien ausgebucht, verrät Meyer, „aber ich mache erst einmal nur zwei Hunde am Tag“. Über die Terminbuch­ung auf der Webseite seien bereits weitere Terminwüns­che eingegange­n. Dabei kümmert sich Milena Meyer um alle Hunderasse­n, unter anderem seien auch ein Berner Sennenhund und eine Deutsche Dogge dabei.

Die Resonanz im Umfeld sei auch sehr gut gewesen, nur ihre Oma, die mit Milena und Thorsten in einem Haus wohnt, habe sich Sorgen gemacht, dass ihre Enkelin zum Beispiel gebissen wird. Die Leute seien zwar überrascht gewesen, aber hätten von einer „guten Idee“gesprochen. „Von vornherein habe ich ganz viel Unterstütz­ung von allen bekommen“, erklärt Milena Meyer. Die Nachfrage sei auf jeden Fall hoch, auch weil sich die Position von Haustieren in den vergangene­n Jahren weiter gestärkt habe, „ganz abgesehen davon, dass wir noch viel mehr Umweltbela­stungen haben, so dass es immer nötiger wird, das Fell der Tiere auch sauber zu halten“.

Egal ob Baden, Trimmen, Scheren oder Schneiden – Milena Meyer freut sich auf die Kundschaft und verspricht: „Mit viel Ruhe und Geduld nehme ich mir für jeden einzelnen Hund ausreichen­d Zeit, um so das beste Ergebnis für Hund und Halter zu erzielen.“

deutlich zum Ausdruck brachte. Also: Ein Mitarbeite­r ist offensicht­lich da, wird aber nicht eingesetzt. Ebenfalls auf Bitten der Airline kommen wir am nächsten Morgen sehr frühzeitig, also gut drei Stunden vor dem Abflug, um 3.15 Uhr, und gehen direkt zur Sicherheit­skontrolle. Erfreut stellten wir fest, dass dort bisher nur wenige Fluggäste standen. Aber statt wie groß angekündig­t um 3.30 Uhr öffnet die Sicherheit­skontrolle erst kurz nach 4 Uhr. Dann muss man sich über lange Schlangen und große Wartezeite­n nicht wundern.

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FOTOS: MARKUS JOOSTEN Rüde Lemmy, ein Havaneser, erhält von Milena Meyer (27) im Hundesalon Pooch drei Stunden lang das Komplettpa­ket.
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Nach dem Waschen wird nass geschnitte­n, gefönt und frisiert.
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Wie sehe ich aus? Thorsten Meyer zeigt Lemmy.

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