Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Hünxe hat jetzt einen Hundesalon
Milena Meyer hat das erste Geschäft dieser Art in der Gemeinde eröffnet. Die Nachfrage ist groß, auch weil es in der Umgebung nicht viele Angebote gibt. Die ersten zwei Wochen sind vollständig ausgebucht. Der Service ist groß.
(pst) Baden, Trimmen, Scheren oder Schneiden: Seit knapp zwei Wochen gibt es im Gewerbegebiet Bannemer Feld in Hünxe ein neues Unternehmen. Milena Meyer hat mit Pooch den ersten Hundesalon in der Gemeinde Hünxe und einen von nicht allzu vielen in der näheren Umgebung eröffnet.
Am 1. Februar hat Meyer einen ehemaligen Raum des Sanitärunternehmens Heier bezogen und die etwa 50 Quadratmeter nach den Bedürfnissen ihres neuen Berufs ausgerichtet. Am Montag vor einer Woche wurde der Laden seiner Bestimmung übergeben – und der Tag der offenen Tür am darauf folgenden Samstag stieß bereits auf gute Resonanz.
„Ich habe Hunde schon immer geliebt“
Milena Meyer Hundesalon Pooch
Im Zentrum des Salons steht der Friseurtisch, an einer Wand ist eine Badewanne für Hunde eingerichtet, auf zwei Abstellflächen stehen zahlreiche verschiedene Shampoos. Der erste Kunde ist Hund Lemmy, ein Havaneser, der die ganze Prozedur von Krallenschneiden über das Haareschneiden bis hin zum Baden und Föhnen in aller Ruhe über sich ergehen lässt.
Das Komplettpaket dauert etwa drei Stunden. Mit der Zeit und der Erfahrung sollte es schneller gehen, hofft die Hundefriseurin. Deren Mann Thorsten, der hauptberuflich als Firmenkundenberater bei der Sparkasse arbeitet, kümmert sich um die Finanzen des Unternehmens.
Warum die gelernte Industriekauffrau ihren Beruf gewechselt hat, erklärt Milena Meyer folgendermaßen: „Ich habe durch blöde Umstände meinen Arbeitsplatz verloren und die Idee, sich selbstständig zu machen, war eigentlich immer da. Die Frage war nur, was man macht. Dann hatte ich Zeit und die Gelegenheit, darüber nachzudenken und dann hat sich das so ergeben. Wir haben selber einen Border Collie und ich habe Hunde auch schon immer geliebt.“
Privat habe sie auch schon bei Hunden von Freunden und Familie die Haare geschnitten. So sei die Idee gekommen und dann habe sie sich umgeschaut, wo man eine Ausbildung in dem Bereich machen könnte. In Deutschland gebe es allerdings keine richtige Ausbildung, weil es nicht reguliert sei, „dann kann man gucken, ob man sich bei einem anderen Salon ausbilden lässt oder wie ich bei einer Schule“, erklärt die 27-Jährige, die bei Miau & Woof in Düsseldorf gelernt hat.
Über diesen Weg habe man die Möglichkeit, nach ein oder zwei Jahren eine Tüv-prüfung zu machen und „das ist dann eigentlich das Nächste, was an eine Ausbildung herankommt. Mir war es persönlich wichtig, dass ich gut ausgebildet bin.“In zwei Monaten hat Meyer so vier Zertifikate abgelegt. „Das ist das längste, was man machen kann. Es ist verrückt, dass das gar nicht reguliert ist.“
Das Schönste an ihrer Arbeit sei, „den ganzen Tag von Hunden umgeben zu sein“. Man habe zwar keine Zeit, mit diesen zu schmusen, „aber die geben einem einfach viel“. Die ersten zwei Wochen seien ausgebucht, verrät Meyer, „aber ich mache erst einmal nur zwei Hunde am Tag“. Über die Terminbuchung auf der Webseite seien bereits weitere Terminwünsche eingegangen. Dabei kümmert sich Milena Meyer um alle Hunderassen, unter anderem seien auch ein Berner Sennenhund und eine Deutsche Dogge dabei.
Die Resonanz im Umfeld sei auch sehr gut gewesen, nur ihre Oma, die mit Milena und Thorsten in einem Haus wohnt, habe sich Sorgen gemacht, dass ihre Enkelin zum Beispiel gebissen wird. Die Leute seien zwar überrascht gewesen, aber hätten von einer „guten Idee“gesprochen. „Von vornherein habe ich ganz viel Unterstützung von allen bekommen“, erklärt Milena Meyer. Die Nachfrage sei auf jeden Fall hoch, auch weil sich die Position von Haustieren in den vergangenen Jahren weiter gestärkt habe, „ganz abgesehen davon, dass wir noch viel mehr Umweltbelastungen haben, so dass es immer nötiger wird, das Fell der Tiere auch sauber zu halten“.
Egal ob Baden, Trimmen, Scheren oder Schneiden – Milena Meyer freut sich auf die Kundschaft und verspricht: „Mit viel Ruhe und Geduld nehme ich mir für jeden einzelnen Hund ausreichend Zeit, um so das beste Ergebnis für Hund und Halter zu erzielen.“
deutlich zum Ausdruck brachte. Also: Ein Mitarbeiter ist offensichtlich da, wird aber nicht eingesetzt. Ebenfalls auf Bitten der Airline kommen wir am nächsten Morgen sehr frühzeitig, also gut drei Stunden vor dem Abflug, um 3.15 Uhr, und gehen direkt zur Sicherheitskontrolle. Erfreut stellten wir fest, dass dort bisher nur wenige Fluggäste standen. Aber statt wie groß angekündigt um 3.30 Uhr öffnet die Sicherheitskontrolle erst kurz nach 4 Uhr. Dann muss man sich über lange Schlangen und große Wartezeiten nicht wundern.