Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Krieg in der Ukraine

- Werner Bauer Düsseldorf Thomas Troullidis Per E-mail

Zu „Ukraine fordert von der Nato 500 Panzer“(RP vom 14. Juni): Diese Meldung hat mich zutiefst erschreckt. Seit wann ist die Ukraine in der Position, von der Nato etwas verlangen zu können; sie darf höchstens bitten. Sie ist nicht Mitglied der Nato oder der EU und wird es, sofern sich diese Gemeinscha­ften an ihre eigenen Beitrittsr­egeln halten, in absehbarer Zeit auch nicht werden. Bei einem Beitritt zur Nato würde diese auch wiederholt den von ihr abgeschlos­senen Zwei-plus-vier-vertrag brechen. Zur Erinnerung: In Zusammenha­ng mit der Vereinigun­g der beiden deutschen Staaten haben diese zwei und die vier Siegermäch­te (plus vier) vertraglic­h zugesicher­t, dass sich die Nato nicht über die Ostgrenze Deutschlan­d hinaus nach Osten erweitern wird. Diesen Vertrag hat die Nato auf Betreiben der USA mehrfach gebrochen (zum Beispiel Polen, die baltischen Staaten und so weiter). Übrigens: Unser Bundeskanz­ler hat geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.

Das Wort Ukraine kam in seinem Schwur nicht vor. ne Sieger, und die Ukraine ist am Ende nur ein Waffenstüt­zpunkt für Russland, ohne den Herzschlag der Ukrainer. bilisieren, bevor der nächste Krieg ausbricht?

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