Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Salmonellen: Schokolade ging nicht in Verkauf
(dpa) Der Schokoladenhersteller Barry Callebaut hat nach der Entdeckung von Salmonellen in einem Werk in Wieze in Belgien die Produktion dort vorübergehend eingestellt. Sämtliche Produkte, die seit der Entdeckung am Montag ausgeliefert wurden, seien noch nicht verarbeitet gewesen und deshalb nirgendwo in den Verkauf gelangt, teilte das Schweizer Unternehmen am Freitag mit. Das Werk in Wieze beliefert auch Kunden in Deutschland.
Callebaut hat mehr als 12.000 Mitarbeiter in 40 Ländern und ist nach eigenen Angaben weltweit führender Anbieter von Schokoladen- und Kakaoprodukten. Sie werden zur Weiterverarbeitung an Gewerbekunden wie Konditoreien, Bäckereien, die Gastronomie oder Getränkehersteller geliefert. Deshalb ist die Marke Barry Callebaut weniger bekannt. Die Salmonellen-bakterien, die schweren Durchfall auslösen können, wurden nach Angaben des Unternehmens am Montag im Lecithin nachgewiesen, das in allen Produkten verwendet wird.