Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
HSV gelingen zwei Glücksgriffe
Der Fußball-bezirksligist verpflichtet zwei spielstarke Geflüchtete aus der Ukraine.
(xrd) Die kommende Saison des Fußball-bezirksligisten Hamminkelner SV steht im Zeichen des Umbruchs. Denn neben neuen Spielern im Kader wechselte Trainer Michael Tyrann die Seiten. Er ist jetzt Sportlicher Leiter beim HSV. Neuer Coach ist jetzt Nikolay Glouhtchev. Zwar mussten das Team einige Abgänge verkraften, doch insgesamt ist es mit 28 Spielern personell gut aufgestellt.
Maßgeblich daran beteiligt war auch Tyrann in seiner neuen Funktion als Sportlicher Leiter. „Mein Nachfolger als Coach und ich haben den Kader für die neue Saison natürlich gemeinsam zusammengestellt, denn wir kennen die Stärken und Schwächen unserer Spieler am besten“, so Tyrann. So soll das gute Abschneiden in der vergangenen Spielzeit als Tabellenvierter kein einmaliges Erlebnis bleiben. Mit 35 Gegentoren in 26 Spielen sei die Defensive aber noch ausbaufähig. „Ich sehe uns auf alle Fälle in den Top fünf der Liga. Das ist auch das Ziel, auf das wir hinarbeiten“, sagt Tyrann.
Worauf es nun ankomme, sei jedoch erstmal eine intensive Vorbereitung. Am kommenden Sonntag beginnt diese mit einer ersten Trainingseinheit. „Da sehe ich alle Spieler zum ersten Mal in Aktion. Darauf bin ich sehr gespannt“, sagt Glouhtchev, der zuletzt beim SC 26 Bocholt das Sagen hatte. Schließlich gilt es für die Aktiven, sich im breitgefächertem Kader zu beweisen.
Besonderes Augenmerk liegt auf zwei Neuzugängen: Callistus Chima und Jude Kenechukwu. Die Nigerianer flohen aus der Ukraine und landeten beim Bezirksligisten. „Die Jungs sind ein echter Glücksgriff für den Verein und spielen mindestens auf Landesliga-niveau“, so Tyrann.
Zugänge: Callistus Chima, Jude Kenechukwu, Marvin Schumann (RSV Praest), Yannik Klaus (Viktoria Wesel), Yannic Peters, Philipp Baumgarten, Jannis Wengel, Romeo Burkhardt (alle eigene Jugend).
Abgänge: Andre Heidemann (TSV Raesfeld), Oliver Hooymann (SV Bislich), Arda Gözüdok (SV Hö.-nie.).