Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

WM startet für Kubalski und Schaunig

Hockey: Heute ist das Frauen-nationalte­am gegen Chile im Einsatz. Die Dinslakene­rinnen sind auch dabei.

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(an) Die Hockey-wm beginnt für die Deutsche Nationalma­nnschaft der Frauen mit einer Pflichtauf­gabe. Die so genannten Danas, bei denen die Dinslakene­rinnen Nathalie Kubalski das Tor hütet und Maike Schaunig zum erweiterte­n Kader zählt, treffen heute (16.30 Uhr/wagener Stadion in Amstelveen/amsterdam, Niederland­e) im ersten Spiel der Gruppe A auf Chile.

„Die Chileninne­n werden bestimmt mit einem großen Spirit spielen. Das ist ihre erste WM und dementspre­chend werden sie mit großer Vorfreude und viel Emotion auf dem Platz auftreten“, sagt der Deutsche Bundestrai­ner Valentin Altenburg über den Auftaktgeg­ner, der als Debütant absolut nichts zu verlieren hat. Qualifizie­rt hat sich

Chile über den zweiten Platz beim Pan American. Hier unterlagen „Las Diablas“im Finale nur Argentinie­n, besiegten aber zuvor Teams wie Kanada und die USA.

Trotzdem gehen die Danas als Favorit in die Partie. Und die zweite Aufgabe dürfte zudem noch deutlich schwerer werden. Am Sonntag (19.30 Uhr) treffen die Danas ebenfalls in Amstelveen vor höchstwahr­scheinlich 9000 Fans auf die Gastgeberi­nnen und Titelverte­idigerinne­n Niederland­e.

„Ich schätze, die Chancen stehen 50 zu 50. Die Niederland­e ist eine Top-mannschaft. Meiner Meinung nach ist ein Wm-spiel aber immer eine ganz andere Nummer als ein Pro-league-spiel“, sagt Altenburg. Immerhin gingen die letzten 16 Spiele der Deutschen gegen die Niederland­e in Folge verloren, darunter auch das Em-finale 2021 (0:2). Laut Altenburg, der erst seit Januar Frauen-bundestrai­ner ist, war in der Vergangenh­eit nicht immer unbedingt die Konkurrenz das Problem. Stattdesse­n sei man oft „an sich selbst gescheiter­t und auch an einem Anspruch und Perfektion­ismus, der gebremst hat“, sagt der 41-Jährige.

Das dritte und letzte Gruppenspi­el bestreiten die Danas am Mittwoch, 6. Juli, ab 16.30 Uhr gegen Irland. Nur der Gruppeners­te qualifizie­rt sich direkt für das Viertelfin­ale, die Zweit- und Drittplatz­ierten erhalten noch eine Chance im sogenannte­n „Crossover“gegen Mannschaft­en der anderen Gruppen.

Ausgetrage­n wird die WM neben den Niederland­en auch in Terrassa (Spanien), wo auch die Halbfinals­piele und das Endspiel (17. Juli) stattfinde­n. Dort wäre Nathalie Kubalski und auch Maike Schaunig, die beide mit dem Düsseldorf­er HC jüngst die Deutsche Meistersch­aft feiern durften, natürlich auch sehr gerne dabei.

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F: JOOSTEN Maike Schaunig (l.) und Nathalie Kubalski freuen sich auf die WM.

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