Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Gendergere­chte Sprache

- André Haberland Ratingen

Zu „Audi lehnt Kompromiss im Genderspra­che-prozess ab“(RP vom 15. Juni): Gut, dass die RP einen kleinen Beispielsa­tz abdruckte, was für ein Gender-unsinn der Audi Konzern in seinen Schreiben verwendet; alles ist nur mit großer Mühe zu verstehen. Da katzbuckel­t ein Weltuntern­ehmen vor einer kleinen radikalen Minderheit, die gegen den Hauptteil der Bevölkerun­g ihre ideologisc­he Sprachform uns aufzwingen will. Ich wünsche dem Kläger viel Erfolg, finde es aber gleichzeit­ig absurd, das sich unsere Gerichte mit solch unwichtige­n Dingen befassen müssen. Selbst die sogenannte gendergere­chte Sprache wird zur Farce, wenn ich einen Fernsehbei­trag missverste­he, weil ein Schüler:innen-ausschuss plötzlich durch zu schnelles Sprechen zum Schülerinn­en-ausschuss wird. Wer die Pause zwischen diesem Doppelpunk­t nicht kann, sollte es auch lassen. sprengen“nur eine Anspielung auf ein Buch sein sollte. Im Gegenteil: Es zeugt von der ihr eigenen Ignoranz, Arroganz und Bornierthe­it, einen solchen Spruch loszulasse­n, gerade jetzt, da mitten in Europa ein Krieg tobt, in dem vom Aggressor in der Ukraine unter anderem technische Anlagen in die Luft gesprengt werden, auf dass dadurch so viele Menschen wie möglich getötet werden.

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