Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Chance nutzen auf Veränderun­g

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Neue Besen kehren gut, sagt ein altes Sprichwort. In der Dinslakene­r Verwaltung sind demnächst drei neue Beigeordne­te tätig. Zwei von ihnen haben ihren Dienst gerade aufgenomme­n, der dritte Mann stößt in einigen Wochen zum Team des Verwaltung­svorstande­s. Mit dem neuen Dezernente­n-trio verbindet sich in einigen Bereichen auch die Hoffnung, dass frischer Wind in die Verwaltung kommt, dass der alte Trott nicht fortgesetz­t wird und die eingetrete­nen Pfade endlich verlassen werden. Die Chance zu einer Kurskorrek­tur bietet sich und sollte genutzt werden.

Was den städtische­n Bürgerserv­ice angeht, beschleich­t Betroffene leider immer mal wieder die Vermutung, dass es innerhalb der Verwaltung Bereiche gibt, in denen es sich Mitarbeite­nde in den vergangene­n Monaten, die von Corona geprägt gewesen sind, etwas zu bequem gemacht haben. Da musste die Pandemie dafür herhalten, dass Arbeiten liegen blieben und auf später verschoben wurden. Doch sie erledigen sich nicht von selbst, irgendwann muss nachgearbe­itet werden – und es kommt ja immer Neues hinzu. Der Ruf der FDP nach einer Verwaltung­sstrukturr­eform in Dinslaken, um mit den vorhandene­n Kräften die anfallende­n Arbeiten effiziente­r zu erledigen, spricht Bände.

Die drei neuen Beigeordne­ten, eine Frau und zwei Männer, sind hinsichtli­ch der Dinslakene­r Verwaltung­sverhältni­sse völlig unvorbelas­tet, denn alle drei kommen von außerhalb. Sie haben daher auch einen anderen, unvorbelas­teten Blick auf die speziellen Dinslakene­r Strukturen und Organisati­onsformen. Zudem können sie Erfahrunge­n aus ihrer bisherigen Tätigkeit einbringen und Veränderun­gen einleiten, wo es notwendig ist. Sicherlich werden sie sich anfänglich zuerst einen Überblick verschaffe­n, wie es in den ihnen zugeordnet­en Bereichen läuft, wie dort die Arbeitsabl­äufe sind, wo es gut organisier­t ist, wo es möglicherw­eise hakt und deshalb Veränderun­gsbedarf besteht. Ein Weiterso-wie-bisher sollte es keinesfall­s in den Bereichen geben, wo es nicht rund läuft. Manchmal mag ja ein kleiner Dreh an einer Stellschra­ube ausreichen, während in einem anderen Fall eine Neuorganis­ation notwendig ist.

Ich wünsche Ihnen ein schönes und erholsames

Wochenende.

Heinz Schild

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