Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Weseler SV möchte die C-liga-tristesse endlich beenden
Seit der Saison 2017/18 spielt das einstige Aushängeschild der Hansestadt in der untersten Fußball-klasse. Nun soll es Osman Ali Demir richten.
(R.P.) Die Fußballer des Weseler SV fristen seit einem Jahrzehnt ein tristes Dasein. Bis auf zwei Spielzeiten in der Kreisliga B ging das einstige Aushängeschild der Hansestadt immer in der untersten Klasse auf Punktejagd. Meist mit höchst überschaubarem Erfolg, denn seit der Saison 2017/18 ist die Kreisliga C die feste Heimat des Spielvereins.
Viele Trainer haben versucht, den WSV aus diesen Niederungen herauszuführen – vergeblich. Zuletzt scheiterte mit Thomas Vtic ein Exprofi. Den nächsten Anlauf unternimmt ab dem kommenden Wochenende Osman Ali Demir, der nach seiner Zeit bei RWS Lohberg (2018/19) eine Pause einlegte.
Im Auestadion scheint sich der Fußball auf Kreisebene endgültig eingenistet zu haben. An die Zeiten in der Landesliga erinnern sich junge Erwachsene nicht mehr, sie kennen diese höchstens aus Erzählungen. Die letzte normale Landesliga-spielzeit gab es 2004/05, ein halbes Jahr später erfolgte in der Winterpause der Rückzug. Mit dem wurde der rapide Absturz des WSV eingeleitet.
Heute geht es einzig darum, die Klasse mit den zweiten, dritten und sogar vierten Mannschaften anderer Klubs zu verlassen. Und dies wird schwer genug. „Die C-liga war noch nie so stark wie diesmal“, sagt der aktuelle Wsv-trainer. Besonders die Gruppe 1, in der sich der WSV befindet, sei mit vielen guten Team besetzt. „Die Spitzenteams werden sich oft gegenseitig die Punkte abnehmen“, so Osman Ali Demir. Doch bei aller Konkurrenz, „unser klares Ziel bleibt der Aufstieg.“
In der Vorbereitung haben die Weseler aufhorchen lassen. „Wir haben sehr gute Spiele absolviert und uns oft gegen A-ligisten bewiesen“, so Demir. Bei den Stadtmeisterschaften ging es über B-ligist GW Flüren und A-ligist SV Bislich sogar bis ins Finale gegen den Landesligisten PSV Wesel (0:7). „Ich bin der Meinung, dass wir bestens vorbereitet sind“, so Osman Ali Demir.
Tor Jan Burmeister, Stefan den Brock, Christoph Wist.
Abwehr Angelo Boxbücher, Tobias Doormann, Kaan Erhan, Dieter Frank, Kai-tobias Graf, Jannick Haubruck, Tim Pöpperling, Maximilian Schüring, Dimitri Udin.
Mittelfeld Kevin Bierwald, Dzenan Guso, Ismail Hamzaoglu, Jama Jrdo Hussein, Calvin Hütter, Nico Hütter, Emre Kazakli, Tayfun Kazkondu, Manuel Kloppot, Ismail Mercan, Erhan Özmen.
Angriff Burak Gümüs, Andre Jansen, Kevin Krebs, Robin Mischner, Florian Peschen, Albi Xhemalija.