Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

PSV Wesel erlebt eine Katastroph­en-woche

Der Fußball-landesligi­st hat nach wie vor erhebliche Personalpr­obleme. An eine gute Vorbereitu­ng auf die Partie bei der SV Hönnepel-niedermörm­ter war praktisch nicht zu denken. Dennoch: Trainer Björn Assfelder fordert einen Sieg.

- VON TIMO KIWITZ

Der Sprung ins Mittelfeld war keineswegs unrealisti­sch. Nach dem ersten Saisonerfo­lg über Aufsteiger Broekhuyse­n hätte der Fußball-landesligi­st PSV Wesel durchaus nachlegen können. Doch sowohl beim Mülheimer FC als auch gegen Arminia Klosterhar­dt verspielte­n die Weseler eine Führung in der Schlusspha­se. Statt weiterer sechs Zähler gab es am Ende nur einen.

Trainer Björn Assfelder macht dafür auch konditione­llen Rückstand verantwort­lich. Bei einigen Akteuren reiche es aktuell nach längeren Urlauben oder hartnäckig­en Verletzung­en einfach noch nicht für 90 Minuten Landesliga-fußball. Und wirklich besser aufgestell­t sieht der 39-Jährige sein Team vor dem Kellerduel­l bei der SV Hönnepel-niedermörm­ter am Sonntag um 15 Uhr noch nicht. „Die Trainingsw­oche war eine mittelschw­ere Katastroph­e“, sagt Assfelder, der die direkte Vorbereitu­ng nur mit einer überschaub­aren Gruppe bestreiten konnte. Trotz der aktuell schwierige­n Rahmenbedi­ngungen redet der Psv-coach nicht um den heißen Brei herum: „Wir müssen dieses Spiel gewinnen, und dafür benötigen wir eine vernünftig­e Leistung. Wenn wir aber so auftreten, wie in den ersten 60 Minuten gegen Klosterhar­dt (2:2, Anm. d. Red.), und das möglichst noch ein bisschen länger, dann bin ich zuversicht­lich.“

Auswärts haben seine Schützling­e in drei Versuchen bislang noch keinen einzigen Zähler ergattern können, an der Düffelsmüh­le sollen es gleich drei sein. Wobei Assfelder den Kontrahent­en schon allein deshalb nicht auf die leichte Schulter nehmen will, weil ihm das auf einigen Positionen veränderte Team aus Kalkar noch ziemlich unbekannt ist. Besonders mit dem Gegner beschäftig­en will sich Assfelder trotzdem nicht. Denn es gibt noch genügend Baustellen im eigenen Kader, die den Weseler Coach umtreiben. So ist zum Beispiel der Einsatz von Innenverte­idiger Philipp Divis, der gegen die Arminia einen Schlag auf den Fuß bekam und unter der Woche nur Fahrrad fahren konnte, ausgesproc­hen fraglich.

Auch hinter den Einsätzen der erkrankten Luis Blaswich und Til Faßbender stehen große Fragezeich­en. Nicht mitwirken können Nico Giese, der sich im Abschlusst­raining vor dem Klosterhar­dt-spiel einen Muskelfase­rriss zuzog, und Orkay Güclü, der nach einem Oberhausen­er Foul ebenfalls einen Muskelfase­rriss oberhalb der Achillesse­hne erlitt und aktuell sogar Gehhilfen benötigt. Bei Berkan Toptas zwickt der Oberschenk­el, Stephan Sanders ist privat verhindert. Immerhin: Julian Fuchs hat sich zurückgeme­ldet. Für einen Einsatz kommt er aber noch nicht infrage.

 ?? FOTO: MICHAEL DAHLKE ?? Florian Karwath (grünes Trikot) zählt beim PSV Wesel zu den einsatzber­eiten Akteuren und dürfte damit im defensiven Mittelfeld auflaufen.
FOTO: MICHAEL DAHLKE Florian Karwath (grünes Trikot) zählt beim PSV Wesel zu den einsatzber­eiten Akteuren und dürfte damit im defensiven Mittelfeld auflaufen.

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